Wochenrückblick vom 22.01.2021
Themen: Facharbeitskreis „Frauen“ des Münchner Behindertenbeirats / Stadtratskommission für Gleichstellung / Fortbildung für Patientenvertreter*innen Unter der Rubrik „Wochenrückblick“...
in unserem Adventskalender 2020.
Katrin Bittl studiert seit 2017 an der Akademie für Bildende Künste in München.
Zur Kunst kam sie über Umwege, die jedoch ihre Wurzeln in der Kunst hatten.
Diesen Weg schilderte sie bei der Veranstaltung SUMMIT IM SPRENGEL MUSEUM HANNOVER, der im Sptember 2020 stattfand. Hier hielt Katrin Bittl die Eröffnungsrede und erklärte wie sie auf ihrem Weg verschiedenen Themen begegnete: ihrem eigenen Körper, der sozialen Arbeit, der Politik und dem Aktivismus.
Katrin Bittl beim Eröffnungs-Vortrag zur Veranstaltung SUMMIT IM SPRENGEL MUSEUM HANNOVER 2020
Bilder: Katrin Bittl
Behinderung wird oft viel zu viel mit Worten erklärt, ist sich Katrin Bittl sicher. Kunst dagegen bietet einen anderen Blickwinkel und arbeitet über die Sinne.
Die Herzogin mit der Hasenscharte
Bekannt ist Katrin Bittl für ihre Übermalungen alter Bilder. Wie sähe die Mona Lisa mit einer Halbseitenlähmung aus? Wie erscheint uns Marie Antoinette mit Armstumpf? Wie fühlt es sich an, wenn die Motive alter Meister plötzlich nicht mehr perfekt sind?
„Ich wollte den Menschen auf den Bildern eine Behinderung aufdrücken“, erklärt Katrin Bittl. Zwar waren diese Menschen in ihrer Zeit reich und mächtig, aber sie waren sicherlich nicht perfekt. Höchstwahrscheinlich hatten auch einige dieser Menschen Behinderungen. Allerdings konnten sie sich vom Maler so darstellen schön und perfekt lassen, wie sie es wünschten.
Der Reiz für sie besteht auch darin dies herauszustreichen. Und so bekommt die Herzogin eine Hasenscharte, Marie Antoinette posiert elegant ohne Hand und die Edeldame hat eine Trachealkanüle mit einem brokatfarbenen Beatmungsschlauch.
sagt sie. In den letzten Jahren bearbeitete sie das Thema Körper und die Faszination von Perfektion auf verschiedene Arten und Weisen. In jüngerer Zeit schuf sie Miniaturen und Animationen.
Auch wenn die Reaktionen des Publikums nicht immer nur positiv ausfallen – Katrin Bittl möchte gerne Behinderung darstellen bis man sich „satt gesehen“ hat. Bis es nichts besonderes mehr ist, keine Faszination für Menschen ohne sichtbare Behinderung, kein Hingucker.
Bis man es als normal empfindet wenn ein Mensch mit Behinderung ist.
Ihre Pflanzen sind Katrin Bittl sehr wichtig, ihr Arbeitsplatz ist stets von ihnen umgeben.
Eines Tages kam in ihr der Gedanke auf: Was haben mein Gummibaum und ich gemeinsam?
Katrins Antwort: Der Gummibaum braucht meine Hilfe und Pflege, alleine könnte er nicht existieren. Auch ich bin aufgrund meiner Behinderung immer auf Hilfe angewiesen. Dennoch stellt sich nie die Frage, ob der Gummibaum eine Behinderung hat. Er ist einfach wie er ist.
Mehr Informationen zu Katrin Bittl findet Ihr auf ihrer Homepage.
Wer sich über den Eucrea-Summit informieren will findet hier mehr Informationen.
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