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In der heutigen Zeit prasseln unglaublich viele Informationen auf uns ein.
Woran aber erkennen wir, welchen von ihnen wir vertrauen können?
Wir empfehlen, dass wir uns selbst immer wieder folgende Fragen stellen:
Auch heute noch gilt:
Reportern, die für verlässliche Medien arbeiten, können wir eher vertrauen.
Warum?
Wir können davon ausgehen, dass Sie ihr Handwerk gelernt haben.
Und dass sie sich an die Berufsethik halten.
Denn die Qualität ihrer Arbeit wird unter anderem durch ihren Arbeitgeber geprüft.
Natürlich können auch ihnen Fehler passieren – das ist menschlich.
Diese werden aber, sobald sie erkannt werden, schnell korrigiert.
Das ist ein Qualitätsmerkmal!
Heute beziehen viele Menschen Informationen beispielsweise über Youtube.
Das muss nicht zwangsläufig verkehrt sein!
Auch hier gibt es viele gute Kanäle!
Aber jeder von uns kann ganz einfach einen Youtube-Kanal erstellen.
Und da dann erzählen, was er oder sie will oder für richtig und wahr hält.
Bei YouTube selbst gibt es erst mal niemanden, der all diese vielen Videos
auf Qualität und den Wahrheitsgehalt der Inhalte überprüft.
Daher müssen wir, die Zuschauer, das selbst tun.
Woher haben die Verfasser der Beiträge ihre Informationen?
Die Quellen sollten angegeben und damit überprüfbar sein. Ja, das bedeutet, wir sollten auch diese Quellen wieder darauf prüfen, ob wir ihnen vertrauen können!
Heute schwirrt viel Information in Form von sogenannten „Memes“ im Netz herum.
Memes sind (oft lustige) Bilder, die zudem einen kurzen Text enthalten.
Bilder stechen besonders ins Auge und prägen sich besonders gut ein.
Aber Memes enthalten oft keine oder falsche Quellenangaben.
Daher sollten wir diesen Informationen nicht ohne kritischer Prüfung vertrauen!
Ganz ähnlich verhält es sich mit diesen „Kettenbrief“-Infos,
die man immer wieder bekommt.
Da behauptet dann oft irgendjemand irgendetwas.
Auch hier sollten wir extrem vorsichtig sein.
Und:
Wenn wir nicht sicher sind, ob wir einer Information vertrauen können,
dann sollten wir sie auch nicht selbst einfach so teilen.
Guter Journalismus kostet Geld.
Denn es muss sorgfältig recherchiert werden.
Daher sollten wir uns fragen:
Sind wir bereit, dafür auch Geld auszugeben? Natürlich wird wohl kaum jemand von uns 20 verschiedene Zeitungsabos abschließen.
Oder darauf verzichten, Artikel zumindest anzulesen, für die wir nicht bezahlt haben.
Aber gibt es vielleicht ein oder zwei Quellen,
denen wir so sehr vertrauen, dass wir sie auch finanziell unterstützen wollen? Wie genau finanzieren sich unsere anderen Informationsquellen?
Können wir darauf vertrauen, dass sie neutral berichten?
Oder ist es wahrscheinlich, dass sie im Sinne desjenigen berichten, der sie bezahlt?
Was bedeutet das für uns?
Ganz allgemein, aber besonders auch dann, wenn ich für meine Information nicht bezahle, ist wichtig:
Es ist immer gut, selbst noch etwas nachzuforschen:
Gibt es andere Quellen, die meiner Information widersprechen oder diese unterstützen?
Gibt es einen vertrauenswürdigen Faktenchecker, der die Information bereits auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft hat?
Vergleichen und selbst recherchieren lohnt sich auch deshalb, weil Informationen nie zu 100% objektiv sein können.
Was meinen wir damit?
Informationen werden von Menschen gesammelt und aufbereitet (auch wenn dabei heute bereits oft Maschinen beteiligt sind).
Und dann wieder von Menschen konsumiert und ausgelegt.
Menschen nehmen die Welt nun einmal subjektiv, also gefiltert durch ihre eigene Sicht, wahr.
Außerdem können die „Fakten“ ganz unterschiedlich erhoben werden.
Ein gutes Beispiel aus der Corona-Krise:
Das Robert Koch Institut veröffentlicht täglich die Zahlen der Infizierten und der an der Virusinfektion verstorbenen Menschen in Deutschland.
Auch die John Hopkins Universität sammelt und veröffentlicht diese Zahlen.
Aber die Zahlen der Johns Hopkins Universität sind bisher immer höher als die des Robert Koch Instituts.
Warum ist das so?
Das Robert Koch Institut verwendet nur offizielle Meldungen der Gesundheitsämter und der zuständigen Ministerien der Bundesländer.
Die John Hopkins Universität sammelt ihre Daten von der Weltgesundheitsorganisation sowie von nationalen Einrichtungen und auch Berichten von lokalen Medien.
Beide Zahlen sind also „gut recherchiert“.
Keine davon ist wirklich „richtig“.
Denn: Von vielen Erkrankten wissen wir überhaupt nichts, weil sie nicht zum Arzt gehen und ihre Infektion anzeigen.
Zum Beispiel, weil sie keine oder nur ganz leichte Symptome haben.
Daher sollten wir sowohl die Zahlen des Robert Koch Instituts als auch der John Hopkins Universität als „groben Richtwert“ nehmen.
Und woher haben wir diese Informationen?
Zum einen wurde im Fernsehen immer wieder darüber berichtet, zum Beispiel bei der ARD.
Sie sind aber natürlich auch nachlesbar.
Zum Beispiel hier.
Weitere Informationen und Tipps zum Thema „Fakten Prüfen und Fake News erkennen“ gibt es zum Beispiel hier in diesem Beitrag der ARD.