Wochenrückblick vom 30.06.2023

Themen: 50 Jahre Landesfrauenrat Bayern – und 50 Jahre Bayerische SPD-Frauen / Gremienarbeit: Sitzungen des Patientennetzwerks Bayern und der Münchner Stadtratskommission für die Gleichstellung von Frauen

Immer freitags berichten die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle hier in aller Kürze, womit sie sich in der vergangenen Woche beschäftigt haben.

50 Jahre Landesfrauenrat Bayern und 50 Jahre Bayerische SPD-Frauen

Vor 50 Jahren hat sich viel getan in Bayern aus feministischer und sozialer Sicht.

So wurden etwa der Bayerische Landesfrauenrat und die ASF – also die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauengegründet.
Beide Vereinigungen haben seither viel bewegt und erreicht – und das gilt es zu feiern!

Dunja Robin war für uns mit dabei und berichtet:

50 Jahre Landesfrauenrat Bayern

„Seit 2007 ist unser Netzwerk Mitglied im Bayerischen Landesfrauenrat,
der sich nun seit 50 Jahres für die Verbesserung der Situation der Frauen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft einsetzt.

Er ist ein Zusammenschluss von 56 Frauenverbänden und Frauengruppen gemischter Landesverbände und vertritt damit knapp 4 Millionen Frauen in Bayern.

Er gibt Stellungnahmen und Empfehlungen an die Regierung und Gesellschaft ab in allen Fragen, die die gesellschaftliche Situation der Frau betreffen.
Dabei berät er insbesondere auch die Frauenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung.
Und trägt so zur zur Verwirklichung von Gleichberechtigung und Chancengleichheit und zur öffentlichen Meinungsbildung bei.

Am Dienstagabend wurde dieses Arbeit prunkvoll und gebührend gefeiert:
Ulrike Scharf, die Bayerische Sozialministerin und Frauenbeauftragte der Bayerischen Regierung, hatte eingeladen zum Staatsempfang in den Kaisersaal der Residenz in München.
Etwa 250 Gäst:innen sind dieser Einladung gefolgt.

Darunter zuallererst natürlich die Mitglieder des Landesfrauenrates.
Angestoßen wurde mit Vertreterinnen und Vertretern der Bayerischen Staatsregierung, den Fraktionsvorsitzenden und Mitgliedern des Bayerischen Landtags, Behörden, Kammern, Kirchen und Verbänden.
Durch den Abend führten Barbara Streidl und Till Nassif.
Musikalische untermalt wurde er von Julia von Miller und Robert Probst.

Und Kabarettistin Eva Karl Faltermeier sorgte für Lachmuskelkater und brachte und dabei aber auch noch zum Nachdenken.

Fotoimpressionen gibt es hier auf dem neuen Instagramm-Kanal des Landesfrauenrates zu sehen.
Außerdem empfehle ich auch den YouTube-Kanal des LFR, um einen kleinen Einblick in dessen Arbeit zu bekommen.“

50 Jahre Bayerische SPD-Frauen

„Bereits am letzten Freitag war ich für unser Netzwerk der Einladung der Bayerischen SPD-Frauen gefolgt.
Und zwar in die Mohrvilla,
wo auch sie ein halbes Jahrhundert feministische Arbeit von und für Frauen feierten.

Dabei gab es eine Lesung von Historikerin und Autorin Heike Specht aus ihrem Buch „Die Ersten Ihrer Art“, das ich Interessierten an der Geschichte des Feminismus nur ans Herz legen kann.
Diese Lesung hat dann wieder Mut gemacht, nachdem die Parteigenossinnen bereits bei den Eröffnungsreden herausgearbeitet haben, wo die Feministische Bewegung aktuell steht:
Die rechtsradikalen und frauenfeindlichen Bewegungen weltweit bekommen immer mehr Zulauf und Macht – auch in Europa und bei uns in Deutschland und Bayern!
Damit geht es auch bei den anstehenden Wahlen darum, klug zu wählen, damit wir die hart erkämpften Rechte nicht wieder verlieren.
Das haben sowohl Maria Noichl, die Europaabgeordnete und AsF-Bundesvorsitzende als auch Micky Wenngatz, Vorsitzende der AsF Bayern und Landtagskandidatin, in einer Art und Weise deutlich gemacht,
die doch unter die Haut ging.

Welchen Parteien und Personen wir dabei unser Vertrauen schenken und unsere Stimme geben wollen ist natürlich jeder Wähler:in selbst überlassen. 
Aber ich möchte schon jetzt dazu aufrufen:
Unbedingt wählen gehen!
Denn jede Stimme, die wir nicht abgeben, hilft denen, von denen wir nicht regiert werden möchten!
Daher lasst uns die Zeit bis Oktober nutzen, um uns Gedanken zu machen, uns gut zu informieren und natürlich so zu wählen, dass wir die Gleichberechtigung und die Menschenrechte stärken!“

Gremienarbeit: Sitzungen des Patientennetzwerks Bayern und der Münchner Stadtratskommission für die Gleichstellung von Frauen

Sitzungen des Patientennetzwerks Bayern

Am Donnerstagnachmittag traf sich das Patientennetzwerk Bayern zu einer digitalen Sitzung.
Dunja Robin nahm hieran für uns als freie Patientenvertreterin teil.

Auf der Tagesordnung standen erneut unter anderem Benennungen und das Ende von Benennungen in die verschiedenen Ausschüsse und Gremien,
der Bericht der Koordinierungsstelle sowie Berichte von der Landes- und Bundesebene.

353. Sitzung der Münchner Stadtratskommission zur Gleichstellung von Frauen

Am Donnerstagabend war dann wieder Sitzung der Münchner Gleichstellungskommission.

Da Lieve Leirs verhindert war vertrat Dunja Robin diesmal allein aber in guter vorheriger Absprache mit Frau Leirs die Interessen von Frauen mit Behinderungen.
Sie erzählt:

„Es war diesmal eine besondere Sitzung:
Da der Vorsitz der Kommission neu gewählt wurde,
konnten Lieve und ich zum ersten Mal von unserem neuen Stimm- und Wahlrecht als ordentlich durch den Behindertenbeirat delegierte Mitglieder gebrauch machen. 
Gemeinsam haben wir eine Stimme für die Vertretung der Frauen mit Behinderungen.
Wir gratulieren Micky Wenngatz (SPD), Marion Lüttig (Grüne) und Ulrike Grimm (CSU) zur Wiederwahl und freuen uns, dass dieses Dreigestirn diese Aufgabe für weitere 3 Jahre übernimmt. 

Aber auch sonst hatte es diese Sitzung ganz schön in sich:

Das Schwerpunktthema war diesmal der Umsetzungsstand des 2.Aktionsplans der Landeshauptstadt Münchens zur europäischen Charta gegen geschlechtsspezifische Gewalt.
Drei Mitarbeiter:innen der Gleichstellungsstelle stellten diesen vor:
Nach einem Einstieg von Dr. Isabella Toscano mit Kurzinformationen zu den Maßnahmen ging Sabine Kellig näher auf das Themenfeld Prostitution ein.
Jakob Pfeiffer warf einen ausführlicheren Blick auf das Themenfeld Digitale Gewalt.
Das war mal wieder ziemlich harter Tobak, bei dem es um viel menschliches Leid und Frauen* in wirklich prekären Situationen geht.
Umso wichtiger aber, dass sich die Gleichstellungskommission damit beschäftigt und diese Arbeit nach Kräften untersützt!“


Heute Abend ab 18 Uhr sind wir dann noch mit dabei bei der InkluLounge der Grünen München.
Diese richtet sich exklusiv an Menschen mit Behinderung sowie Menschen mit chronischen Krankheiten. Eingeladen sind neben Parteimitgliedern auch Personen, Vereine und Instititutionen, die sich für die Grünen interessieren oder mit den Grünen in Kontakt kommen wollen.
Ziele sind: Empowerment der Teilnehmenden, Netzwerkaufbau, Sichtbarkeit & Forum schaffen, Expertise einholen sowie Information.

Auf dem Programm stehen:
Begrüßung & Zielsetzung der InkluLounge,
Vernetzungsforum mit Vorstellungsmöglichkeit aller Teilnehmer*innen,
kurze Informationen zur Partei,
Jahresplanung und zum anstehenden Stadtparteitag & ggf. Beantwortung offener Fragen hierzu,
Wahlkampfplanung & Austausch zu Wahlkampf für Menschen mit Behinderung und Menschen mit chronischen Krankheiten,
Ausblick und Ausklang.

Dieses Treffen findet hybrid statt, Einwahldaten und die Adresse für einen Besuch vor Ort gibt es hier.

Unseren Leser:innen wünschen wir hiermit aber schon mal ein gutes Wochenende 🙂

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