Wochenrückblick vom 14.08.2020

Themen: Versand der Wahlunterlagen für die Wahl des Sprecherinnenrats / gynäkologische Sprechstunde für Frauen mit Behinderungen in München – wir bleiben dran! / Urlaubszeit

 

Unter der Rubrik „Wochenrückblick“ berichten wir freitags in aller Kürze von den wichtigsten Themen, mit denen sich die Mitarbeiterinnen des Netzwerkbüros beschäftigt haben.
Diesmal berichten wir über die letzten 2 Wochen.

Versand der Wahlunterlagen für die Wahl des Sprecherinnenrats

8 Frauen kandidieren dieses Jahr für die 5 Sitze in unserem Sprecherinnenrat.
Bereits beim Plenum am Samstag dem 18. Juli gab es die Gelegenheit, den Kandidatinnen direkt Fragen zu stellen.
Diese 8 Frauen stellen sich auch hier in unserem Blog vor und beantworten Ihre Fragen.

Wahlberechtigt sind alle Frauen und Mädchen mit Wohnsitz in Bayern, die eine Behinderung oder chronische Erkrankung haben und sich mit den Zielen unseres Netzwerks identifizieren.
Dies bestätigen die Wählerinnen mit ihrer Unterschrift auf unserer Erklärung zur Wahlberechtigung.

Diese Woche wurden nun die Wahlunterlagen per Briefpost und E-Mail versandt.
Alle, die sich für unseren Newsletter eingetragen haben und in unserem Verteiler stehen sollten diese Unterlagen also im Laufe der nächsten Tage erhalten.

Wenn Sie keine Wahlunterlagen erhalten, obwohl Sie wahlberechtigt sind und in unserem Verteiler sein sollten (es könnte ein technischer Fehler vorliegen),
oder wenn Sie bisher noch nicht wussten, dass Sie selbst wahlberechtigt sind und daher nicht im Verteiler stehen,
dann können Sie auf Wunsch noch Wahlunterlagen per E-Mail anfordern.
Dazu braucht es 2 Schritte:
1. Sie müssen sie sich für unseren Newsletter anmelden. Scrollen Sie dazu hier auf unserer Startseite nach unten und tragen Sie sich im entsprechenden Feld rechts unten ein.
2. Sie schicken uns eine E-Mail an die info@netzwerkfrauen-bayern.de in der Sie uns darum bitten, ihnen die Wahlunterlagen per Mail zuzusenden.
Ein Postversand ist leider aus zeitlichen Gründen nicht mehr möglich.
Dies bedeutet leider auch, dass Sie die Unterlagen selbst ausdrucken und in eigenen Couverts an uns zurücksenden müssen.

Damit wir ihre Stimmen werten können muss ihr Wahlschein spätestens am 13. September postalisch bei uns im Netzwerkbüro eingehen.
(Per E-mail ist die Stimmabgabe nicht gültig, da eine geheime Wahl so nicht möglich ist.)

Nach der Auszählung der Stimmen werden wir voraussichtlich Anfang Oktober das Ergebnis auf unserer Homepage bekannt geben.
Spätestens beim nächsten Plenum haben Sie dann die Gelegenheit, den neugewählten Sprecherinnenrat persönlich kennenzulernen.

Gynäkologische Sprechstunde für Frauen mit Behinderungen in München – wir bleiben dran!

Seit vielen Jahren setzen sich der Behindertenbeirat der Stadt München, die Netzwerkfrauen-Bayern, das Koordninerungsbüro für die Umsetzung der UN-BRK, die Gleichstellungsstelle Münchenund weitere Unterstützer*innen für eine gynäkologische Sprechstunde für Frauen mit Mobilitätseinschränkungen (also Rollstuhlfahrerinnen) und für gynäkologische Angebote für weitere Frauen mit Behinderungen ein.
Bereits im Jahr 2013 wurde mit der Maßnahme 13. des ersten Aktionsplanes der Landeshauptstat zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention die „Initiierung bedarfsgerechter ambulanter gynäkologischer Versorgungsstrukturen für mobilitätsbehinderte Frauen“ als Ziel definiert.

Mit einem Stadtratsbeschluss im Okotber 2018 schien dieses Ziel nun endlich zum Greifen nahe.
Bis heute ist dieser Beschluss aber nicht Umgesetzt!
Neben der COVID-19 Pandemie werden als Gründe dafür rechtliche Hürden genannt, die noch nicht überwunden werden konnten.

Für die Patientinnen hat sich die Versorgungslage in der Zwischenzeit jedoch verschlechtert, da das nächstgelegene vergleichbare Angebot, die von uns Netzwerkfrauen initiierte Spezialambulanz in Dachau, mittlerweilen geschlossen wurde.
Unseres Wissens gibt es nur ein einziges weiteres vergleichbares Angebot in Bayern – in Erlangen – sowie einige wenige Praxen, deren Ärtz*innen sich selbst und aus eigener Kraft um möglichst hohe Barrierefreiheit bemühen.

Der Facharbeitskreis „Frauen“ des Behindertenbeirats der Stadt München hat in Anbetracht dieser Notlage eine Unterarbeitsgruppe (UAG) gebildet,
die sich dafür einsetzt, dass der Stadtratsbeschluss endlich umgesetzt wird.
Die UAG hat sich am Donnerstag erneut digital getroffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
So bleibt die sie etwa im Dialog dem RGU, Münchens BürgermeisterInnen und anderen AkteurInnen, und ist durchaus bereit, den politischen Druck nach Bedarf weiter zu erhöhen und die Öffentlichkeit noch mehr auf den aktuellen Missstand aufmerksams zu machen.

Eine Möglichkeit für unsere Leser*innen, sich mit Ihrer Unterschrift für das Thema einzusetzen, stellt die Petition von Kristina Biburger dar.

Weitere Informationen zur gynäkologischen Versorgung von Frauen mit Behinderungen gibt es im Abschlußbericht der Universität Bielefeld zum Vorhaben
„Evaluation von Spezialambulanzen und gynäkologischen Sprechstundenangeboten zur gynäkologischen und geburtshilflichen Versorgung von Frauen mit Behinderung“

Wir bleiben weiter am Thema dran und werder hier über weitere Entwicklungen berichten!

Urlaubszeit

Wir in Bayern sind nun mitten in der Urlaubszeit und auch unser Netzwerkbüro ist daher aktuell dünner besetzt.
Ob es in den kommenden Wochen regelmäßig einen Wochenrückblick geben wird hängt davon ab, was es zu berichten gibt.
Über die info@netzwerkfrauen-bayern.de sind wir jedoch weiterhin im Homeoffice für Sie erreichbar.
Außerdem können Sie uns unter der 089 45 99 24 27 eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen.
Wir rufen Sie dann zeitnah zurück.

Damit wünschen wir allen so es zutrifft schöne Ferien, einen erholsamen Urlaub oder auch einfach einen schönen (und gesunden!) Sommer.

Auf bald,

das Team aus dem Netzwerkbüro

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