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Unter der Rubrik „Wochenrückblick“ berichten wir freitags in aller Kürze über die wichtigsten Themen,
mit denen sich die Mitarbeiterinnen des Netzwerkbüros beschäftigt haben.
Am 16. Januar ist Dr. Phil. Josef M. Pettinger, der Vorstandsvorsitzende unseres Trägervereins, der LAG Selbsthilfe Bayern e. V., im Alter von 84 Jahren verstorben.
Diesen Mittwoch fand, coronabedingt im kleinen Rahmen, seine Beerdigung statt.
Dr. Josef Pettinger begleitete maßgeblich die Geschehnisse im Bereich der Selbsthilfe von Menschen mit Behinderungen, chronischen Erkrankungen und deren Angehörigen in Bayern. Er war ein „Mann der ersten Stunde“ für die LAG Selbsthilfe Bayern e. V. und setzte sich bis zuletzt mit großem persönlichem Engagement für die Rechte der Zielgruppen ein:
Gewürdigt wurde sein herausragendes Engagement etwa mit dem Verdienstkreuzes am Bande, dem Verdienstkreuz 1. Klasse und der Bezirksmedaille in Gold.
Auch uns in der Geschäftsstelle der Netzwerkfrauen-Bayern werden der persönliche Austausch mit ihm, etwa über unsere Arbeit oder die gemeinsame Mitwirkung in der Ethikkommission für Präimplantationsdiagnostik, aber auch einfach die Begegnungen „von Mensch zu Mensch“ sehr fehlen.
Die Erinnerung an ihn wird sicher noch sehr lange lebendig bleiben.
Wir wünschen seiner Familie und allen, die um ihn trauern, Kraft und dass die Erinnerung an sein Wirken ihnen ein tröstliches Licht in dunklen Stunden sein möge.
Auch in dieser Woche waren wir wieder in mehreren Gremien aktiv für die Frauen* und Mädchen* mit Behinderungen mit dabei:
Am Dienstagvormittag trafen sich die Aktiven des „Handlungsfelds 6: Freiheit, Recht, Schutz“ des 2. Aktionsplans für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in München.
Eingeladen zu diesem Treffen hatte das Münchener Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-BRK.
Dabei wurde über den aktuellen Stand der verschiedenen Maßnahmen aus diesem Handlungsfeld berichtet.
Und die in diesem Feld Aktiven hatten die Gelegenheit, sich einmal mehr in der „großen Runde“ auszutauschen.
Michaela Ausfelder aus dem Koordinierungsbüro berichtete über die Maßnahmen 9 und 31:
Bei Maßnahme 9 geht es um die Studie „SICHTBAR: Wie leben Menschen mit seelischen Behinderungen in München?“.
Maßnahme 31 verbessert die Unterstützung ehrenamtlicher Beschwerdestellen für Menschen mit seelischen Behinderungen.
Mitarbeiterinnen der unabhängigen Beschwerde- und Beratungsstelle Kompass und der Unabhängigen Beschwerdestelle Psychiatrie München erzählten von ihrer Arbeit.
Und sie berichteten, wie wertvoll die Unterstützung durch Juristen für diese Arbeit ist.
Daniela Staimer aus dem Stadtjugendamt berichtete über die Maßnahme 30: Gewaltschutz für Frauen und Mädchen mit Behinderungen.
Unser Offener Treff, von dem wir hier bereits berichtet haben, ist ein Teil dieser Maßnahme.
Sehr erhellend war außerdem der Bericht von Rosemarie Haas aus der Fachstelle für Querschnittsaufgaben GIBS:
Sie äußerte sich zur Stellenbesetzung der GIBS und berichtete über Aktuelles in Sachen Jungenarbeit in München.
Außerdem zeichnete ein ausführlicher Vortrag von ihr die politische Odyssee in Sachen der Reform des SGB 8 nach.
Das SGB 8, also das Achte Sozialgesetzbuch der Bundesrepublik Deutschland, beschäftigt sich mit der Kinder- und Jugendhilfe.
Diese soll endlich inklusiver werden.
Darum wird bereits seit vielen Jahren gerungen.
Bis wir sehen werden, ob die aktuell angedachten Änderungen wirklich die erhoffte Verbesserung bringen, werden aber noch einige Jahre ins Land ziehen:
Geplant ist nun ein 3-Stufen-Plan, dessen letzte Stufe ab 2028 wirksam werden soll.
Am Dienstagnachmittag traf sich der Arbeitskreis „Mädchen mit Behinderung“ des Münchner Fachforums für Mädchenarbeit zu seiner ersten Sitzung in diesem Jahr.
In der Dezembersitzung 2020 hatte der AK bereits die groben Themen für das neue Jahr festgelegt.
Diesmal um eine genaue Aufgabenverteilung:
Wir bildeten Untergruppen zur Bearbeitung verschiedener Themenbereiche.
Diese werden beim nächsten Treffen, am 13. April 2021, ihre Arbeit aufnehmen.
Außerdem wurde bei diesem Treffen die Zuteilung verschiedener Aufgaben und Posten geprüft und nach Bedarf aktualisiert.
Dazu gehören beispielsweise die Rolle AK-Sprecherin und stellvertretende AK-Sprecherin, der Protokollführung usw.
Am Donnerstagabend traf sich die Gleichstellungskommission der Landeshauptstadt zu ihrer 329. Sitzung.
Das Schwerpunktthema lautete diesmal:
„Inhalte der WHRC-Kampagne, ihre Wirkung, sowie daraus resultierende Dynamiken und Risiken für frauen*politische und feministische Kontexte“.
Diese Kampagne hat unlängst Wellen geschlagen, da sie sich sehr klar gegen Trans-Frauen* positioniert.
Als Referent*innen eingeladen waren hierfür Diplom-Politologin Katharina Debus aus Berlin sowie Marius Köstner aus der Fachstelle für Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit der Landeshauptstadt München.
Nach diesen Vorträgen nahm sich die Kommission viel Zeit für eine Diskussion.
Es ging darum, den eigenen Standpunkt zu überprüfen und darum, eine solidarische, inklusive Arbeit für die Rechte ALLER Frauen* und Mädchen* sicherzustellen.
Bei uns im Netzwerkbüro ist nun die Zeit gekommen, unser diesjähriges Frühjahrsplenum konkret zu planen und vorzubereiten.
Und soviel können wir bereits verraten:
Das Plenum wird wohl an einem Samstag Mitte April stattfinden.
Wir werden es, aufgrund der Pandemie, so wie schon das Plenum 2020, als reine Onlineveranstaltung anbieten.
Wir wollen dabei von unserer Arbeit und der Arbeit des Sprecherinnenrates berichten,
gemeinsam das Herbstplenum mit euch und Ihnen planen
und uns ein wenig Zeit für den Austausch nehmen.
Genauere Details und natürlich die Einladung zum Plenum gibt es bald.
Damit verabschieden wir uns ins Wochenende und wünschen allen Leser*innen eine gute Zeit.
Auf bald, bleibt gesund und zuversichtlich!