Wochenrückblick vom 11.02.2022

Themen: Aktivitäten des Facharbeitskreis „Frauen“ / Interne Absprachen

Immer freitags berichten die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle in aller Kürze, womit sie sich in dieser Woche beschäftigt haben:

Aktivitäten des Facharbeitskreis „Frauen“

Im Facharbeitskreis (kurz: FAK) „Frauen“ des Behindertenbeirats München wird auch zwischen den Sitzungen fleißig gearbeitet.

Ummahan Gräsle berichtet aus der

UAG Begleitete Elternschaft

Schließen sich Behinderung und Elternschaft gegenseitig aus?
Insbesondere dann, wenn es sich um eine kognitive Beeinträchtigung handelt?
Die Vorstellung, dass Menschen die selbst behinderungsbedingt Hilfe benötigen, ihre Kinder gut versorgen und erziehen können, erscheint vielen abwägig.
Es gibt aber keine wissenschaftliche Belege dafür, dass die Fähigkeit eine gute Mutter / Vater zu sein und intelektulle Fähigkeiten zusammenhängen.

Eltern mit kognitiven Einschränkungen sind mit massiven Vorurteilen konfrontiert.
Mythen wie Menschen mit geistiger Behinderung bekommen geistig behinderte Kinder, oder sie missbrauchen ihre Kinder etc.
Äußern Menschen mit kognitiven Einschränkungen einen Kinderwunsch, wird der Wunsch nicht ernst genommen und es wird versucht diesen Wunsch zu unterdrücken.
Ist ein Kind unterwegs, ist die Alarmstufe auf Rot.
Leben die Menschen in Einrichtungen der Behindertenhilfe, so ist für die werdende Familie kein Platz vorgesehen und sie müssen ihr zuhause verlassen.
Aber wohin?
Eltern von Menschen mit kognitiven Einschränkungen haben die Sorge, dass sie sich nun auch noch um das Enkelkind kümmern müssen, das evtl. auch mit einer Behinderung geboren wird.
Da Menschen mit kognitiven Einschränkungen oft nur über wenig Geld verfügen, sind sie auf finanzielle Hilfen angewiesen, die von Kostenträgern oft abgelehnt werden.

Aufgrund dieser massiven Benachteiligung und Diskriminierung von Menschen mit kognitiven Einschränkungen, hat sich die Unter-Arbeits-Gruppe (UAG) aus dem Facharbeitskreis Frauen des Münchner Behindertenbeirates gegründet.
Sie hat sich diesen Montag zum fünften Mal getroffen.
Das Ziel?
Die Situation von Menschen mit kognitiven Einschränkungen, die einen Kinderwunsch haben oder bereits Eltern sind, zu verbessern.
Dieses Mal wurde an Hand einer so genannten Zukunftsplanung ein erster Entwurf für ein Konzept entwickelt.
Wie es weiter geht, berichten wir in Kürze.

UAG Gewaltprävention

Auch in der Unterarbeitsgruppe zum Schutz vor Gewalt geht es voran!
Darüber haben wir ja schön öfter berichtet:

Hier erarbeiten Vertreterinnen verschiedener Trägerorganisationen gerade eine gemeinsame Broschüre.
In dieser werden die wichtigsten Anlaufstellen für Frauen* und Mädchen* mit Behinderungen zum Thema Schutz vor und Hilfen nach Gewalterfahrungen vorgestellt werden.
So sollen vor allem Fachkräfte einen guten Überblick bekommen.
Aber natürlich kommt diese Übersicht auch den Mädchen* und Frauen*  selbst zugute.

Diese Unterarbeitsgruppe traf sich am Mittwochnachmittag.
Ummahan Gräsle und Dunja Robin waren mit dabei.
Es geht gut voran:
Die Broschüre an sich ist fast fertig.

Beim nächsten Treffen wird es daher bereits um Fragen rund um das Thema Druck und Versand gehen.

Die PDF-Version der Broschüre wird es dann auf unserer Netzwerkfrauen-Homepage zum Download geben.
Natürlich kostenlos!

Interne Absprachen

Neben der Gremienarbeit gab es diese Woche auch „unter uns“ wieder einiges zu besprechen:

Am Mittwochvormittag trafen sich Dunja Robin und Ummahan Gräsle zum

Jour Fixe mit dem Geschäftsleiter

Hier tauschten wir uns aus mit Thomas Bannasch, unserem Chef,
zum aktuellen Stand unserer Arbeit.

Zum Beispiel in Sachen Entwicklung eines Flyers für unseren Offenen Treff.
Und über das nächste Vernetzungstreffen für Frauen-Beauftragte
sowie Schulungsmöglichkeiten für Frauen-Beauftragte.

Ein weiteres Thema war der Austausch zum Thema „Assistenz“:

Unsere Sprecherin Lieve Leirs hatte angefragt, in welcher Form sich unser Trägerverein aktuell mit diesem Thema beschäftigt.
Und welche Ziele die LAG Selbsthilfe dabei aktuell verfolgt.
Herr Bannasch erklärte, dass sie eine bayernweit einheitliche Infrastruktur für persönliche Assistenz fordern.
Das heißt:
Alle Menschen mit Behinderung sollen zu möglichst gleichen Bedingungen die Assistenz erhalten, die sie benötigen.
Egal, wo sie in Bayern wohnen.
Dafür engagiert sich die LAG Selbsthilfe zum Beispiel in der AG Verhandlungen.
Diese Arbeitsgruppe hat nach dem Bayerischen Teilhabegesetz den Auftrag, einen neuen Rahmenvertrag für die Eingliederungshilfe auszuhandeln.

Büroteamsitzung

Auch bei unserer Büroteamsitzung am Donnerstag ging es um das Thema „Assistenz“.
Hier vor allem darum, welche Auswirkungen die Pandemie auf uns als Assistenznehmer hat.
Zum Beispiel, wenn sich Mitglieder des Assistenzteams nicht impfen lassen können oder möchten.

Außerdem haben wir uns weitere Gedanken zur Aktualisierung unserer Homepage gemacht.
Und die Aufgaben für die kommenden Tage besprochen und verteilt.

 

Nach oben springen

Cookies

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.