Wochenrückblick vom 13.05.2022

Themen: Drehtage für BR-Magazin „Stationen“ / Stadtteilcheck „Auf Herz und Rampen prüfen“ / Münchener Gleichstellungskommission: Hasskriminalität gegen Frauen / Offener Treff bald wieder im Café Glanz

Immer freitags berichten die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle in aller Kürze, womit sie sich in dieser Woche beschäftigt haben:

Drehtage für BR-Magazin „Stationen“

Am Montag und Donnerstag hatten wir ein Team des BR-Magazins „Stationen“ zu Besuch.
Sie drehten mit uns einen Beitrag zum Thema „Geschlechter(un)gerechtigkeit“ aus der Perspektive von Frauen mit Behinderungen.
(Und filmten uns dabei unter anderem bei unserer ersten Teamsitzung in Präsenz nach den vielen, vielen Monaten im Homeoffice!)
Wir sind schon sehr gespannt!
Zu sehen ist das Ganze dann am 25. Mai um 19 Uhr im BR oder im Anschluss in der BR-Mediathek.

Stadtteilcheck „Auf Herz und Rampen prüfen“

Am Donnerstag, den 05.05.22 trug Marion Stangl auch wieder etwas zur Inklusion bei, sie war nämlich mit dem Projekt Auf Herz und Rampen prüfen“ unterwegs.
Sie berichtet:
Dieses Mal zog es uns nach Schwabing an die Mittelschule an der Elisabeth-Kohn-Straße.
Wir waren in einer Deutschklasse, das heißt, die Schüler*innen haben einen Migrationshintergrund.
Sie kamen aus ganz unterschiedlichen Ländern, wie z. B. Malaisen, Spanien, Italien usw.
Eingangs zeigten wir unseren Kurzfilm, der das Projekt vorstellt und die am häufigsten gestellten Fragen beantwortet.
Hier wurden auch schon einige Fragen gestellt.
Dann erkundeten wir mit den 16 Schüler*innen in 2 Gruppen aufgeteilt den Stadtteil.
Wir prüften Briefkasten, Müllcontainer, den Spielplatz und was uns sonst noch auf dem Weg begegnete.
Die Kinder waren sehr interessiert und aufmerksam.
Die anfänglichen Sprachbarrieren haben sich schnell verflüchtigt.
Wir versuchten auf jeden Fall langsam und einfach zu sprechen, sowie auch einiges durch zeigen zu erklären.
Unser Leiter erklärte einer Schülerin, wie man sich blind bei der U-Bahn (Haltestelle) zurechtfindet, in dem man sich an den Leitlinien (Rillen) am Boden orientiert.
Am darauffolgenden Montag waren wir noch einmal in der Mittelschule an der Elisabeth-Kohn-Straße um die Nachbereitung unseres Projekt durchzuführen.
Hier durften die Kinder erzählen, wie es ihnen beim Stadtteilcheck ergangen ist. Was schwierig und was einfach für sie war.
Das Rollifahrern wurde ganz unterschiedlich bewertet.
Für die einen war es schwierig und für die anderen leicht.
Jedoch Rampen oder im Gras zu fahren, fanden alle schwer.
Wir waren bei einem Fitness Parkour,
da konnte man als Rollstuhlfahrer nur bedingt etwas machen.
Es kamen Fragen auf, wie sich z. B. blinde Menschen verlieben, wenn sie sich nicht sehen.
Oder auch wie blinde Menschen kochen können.
Weitere Fragen an mich waren z. B.:
Wer zahlt meine Assistenz?
Wie wecke ich meine Assistenz auf nachts auf?
Wir erklärten ihnen außerdem, dass man die Sprachgeschwindigkeit beim Handy zum Vorlesen oder auch um sich die Uhrzeit ansagen zu lassen einstellen kann.
Das ist für blinde Menschen ein wichtiges Hilfsmittel.
Auch Blinde können Fahrrad fahren und zwar mit einen Tandem.
Eine weitere Frage war auch ob und wie blinde Menschen träumen und weinen?
Die Schüler*innen waren sehr interessiert und die Zeit ging viel zu schnell vorbei.
Wir suchen nach wie vor dringend ehrenamtliche Mitarbeiter:innen mit und ohne Behinderung, um weiterhin soll tolle Projekte machen zu können.
Details hierzu finden Sie in unseren Blog vom 08.03.22.“

Münchener Gleichstellungskommission: Hasskriminalität gegen Frauen

Am Donnerstagabend tagte die Münchener Stadtratskommission für die Gleichstellung von Frauen.
(Und zwar bereits zum 342. Mal.)

Das Schwerpunkt-Thema der Sitzung lautete:
„Gewalt und Sicherheit im öffentlichen Raum und im öffentlichen Personen-Nahverkehr
vor dem Hintergrund der Ergebnisse aus der Sonderauswertung der Studie zu Hasskriminalität“.

Frau Nicole Lassal, die die Gleichstellungsstelle für Frauen leitet, stellte zunächst die Studienergebnisse mit Fokus auf die Erfahrungen der Frauen vor.
Eine Kurzzusammenfassung dieser Studie aus dem Jahr 2021 findet sich hier.

Herr Rainer Cohrs, Geschäftsführer der Münchner U-Bahnbewachungsgesellschaft und
Frau Andrea Kleim, K105 – Beauftragte für Kriminalitäts-Opfer bei der Münchener Polizei
lieferten ebenfalls Impulsreferate zum Einstieg und Diskutierten mit der Kommission das Thema.

Nach diesem Schwerpunkt ging es dann erneut um das Thema „Mädchen*-Frauen*-Flucht – Austausch zur aktuellen Lage geflüchteter Ukrainerinnen*“ und weiterer Flüchtlingsfrauen* und Mädchen* in München.

Offener Treff bald wieder im Café Glanz

Und noch eine gute Nachricht zum Schluss:
Unser Offener Treff für Münchnerinnen* kann nun hoffentlich bald wieder vor Ort im Café Glanz stattfinden!
Geplant ist dies ab dem 24. Mai.
Aus Platzgründen bittet Ummahan Gräsle weiterhin möglichst um eine vorherige Anmeldung.
Einfach per e-Mail an ummahan.graesle@netzwerkfrauen-bayern.de.
Wer sein Glück spontan versuchen möchte trägt das Risiko, dass das Café schon voll ist.

Wir freuen uns natürlich auf viele Teilnehmerinnen!

Damit wünschen wir allen Leser:innen ein gutes Wochenende!

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