Wochenrückblick vom 20.05.2022

Themen: Gremienarbeit: Kriegsopferstiftung und Ethikkommission für Präimplantationsdiagnostik / Stadtteilcheck „Auf Herz und Rampen prüfen“ / Vorbereitungen für das Frühjahrsplenum

Immer freitags berichten die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle in aller Kürze, womit sie sich in dieser Woche beschäftigt haben:

Gremienarbeit: Kriegsopferstiftung und Ethikkommission für Präimplantationsdiagnostik

Diese Woche hat Dunja Robin wieder an 2 externen Gremiensitzungen teilgenommen:

Bayerische Stiftung für Kriegsopfer und Menschen mit Behinderung

Am Dienstagvormittag trafen sich die Mitglieder des Stiftungsrates zu einer kleinen Premiere:
Die Sitzung fand zum ersten Mal als Hybridveranstaltung mit der dafür neu angeschafften Technik der LAG Selbsthilfe Bayern e.V. statt.
Das heißt:
Die meisten Mitglieder trafen sich im großen Veranstaltungsraum der LAG S.
Einige, darunter auch Frau Robin, nahmen aber digital teil.
Damit das alles gut funktioniert braucht es gute Ausstattung.
Zum Beispiel:
Eine gute Mikrofonanlage und gute Kamera,
damit die Zugeschalteten wirklich alle im Raum gut verstehen und sehen können.Dunja Robin erzählt:
„Das war wirklich ein interessantes Erlebnis.
Denn diese Technik lernt dazu:
Die Kamera kann sich automatisch drehen,
um jeweils die aktuelle Sprecher:in zu fokussieren.

Das muss sie aber erst lernen.Ich finde es natürlich großartig, dass unser Trägerverein in diese spannende Technik investiert hat.
Denn damit können auch wir in Zukunft Hybridveranstaltungen anbieten.
Das ist enorm hilfreich für unsere Arbeit!“
Bei der Sitzung selbst ging es zunächst um die Überarbeitung der Anlagerichtlinien der Stiftung.
Frau Robin erklärt:„Privatanleger wissen: Es wird aktuell immer schwieriger, Geld gut und sinnvoll anzulegen.
Statt Zinsen von der Bank zu bekommen werden Gebühren fällig.
Gleichzeitig steigen überall die Kosten!
Von diesem Dilemma ist auch die Kriegsopferstiftung betroffen, die finanziell als privater Anleger gilt.
Daher mussten wir reagieren!
Damit die Stiftungsmittel in den kommenden Jahren nicht immer mehr zusammenschrumpfen
und wir am Ende kein Geld mehr übrig haben, um wichtige Projekte zu unterstützen.
Daher wurden die Anlagerichtlinien aktualisiert.“

Im Anschluss wurde dann über die aktuellen Anträge entschieden.

Diesmal wurde zum Beispiel die Unterstützung folgender Projekte bewilligt:

  • 14-tägige Chorproben des Post-Covid-Chors München.
    Hier treffen sich Post- und Longcovid-Betroffene zum gemeinsamen Singen.
    Das stärkt nicht nur die Lunge, sondern auch die Gemeinschaft und das Netzwerken!
  • 2 Alpaka-Wanderungen für Kinder mit verschiedenen Behinderungen, organisiert durch den Verein Die Sputniks e. V.
    Die Sputniks sind eine Vereinigung von russischsprachigen Familien mit Kindern mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie zum Beispiel Autismus oder ADHS.
  • Die Feier zum zehnjährigen Jubiläum der Selbsthilfegruppe für Fibromyalgie Nürnberg-Fürth-Erlangen.
    (Wir gratulieren und danken für den langjährigen Einsatz!)

Hier gibt es weitere Infos zur Stiftung und was sie fördern kann.

Bayerische Ethikkommission für Präimplantationsdiagnostik

Am Dienstagnachmittag traf sich dann die Bayerische Ethikkommission für Präimplantationsdiagnostik.

Präimplantationsdiagnostik heißt:
Künstlich befruchtete Eizellen werden auf bestimmte Schädigungen im Erbgut untersucht, bevor sie der Frau in den Mutterleib eingesetzt werden.
Damit diese Untersuchung nach deutschem Recht gemacht werden darf, müssen die Paare zunächst einen Antrag stellen.
Die Ethikkommission ist ein Team Ärzten, Psychologen, Juristen, Ethikern und Patientenvertreten.
Sie prüfen gemeinsam, ob dieser Antrag bewilligt werden kann.

Ein Problem, mit dem sich die Kommission auch dieses Mal wieder beschäftigen musste, es die immer weiter wachsende Zahl an Anträgen:
Bereits vor dem Beginn der Sitzung waren schon wieder so viele Anträge eingegangen, dass damit die nächste Sitzung im Juli gefüllt ist.
Das bedeutet leider immer längere Wartezeiten für die Paare…

Dennoch werden diesmal 69 Paare die gute Nachricht erhalten, dass ihr Antrag bewilligt wurde.

Stadtteilcheck „Auf Herz und Rampen prüfen“

Marion Stangl war diese Woche gleich zweimal mit dem Projekt Auf Herz und Rampen prüfen unterwegs.

Sie erzählt:

„Dieses Mal waren wir in Allach an der Grundschule in der Eversbuschstraße.
Hier waren wir in den vergangenen Jahren auch schon oft.
Die Stadtteilchecks sind hier meist gar nicht so leicht durchzuführen, da hier eine starkbefahrene Straße entlang führt.
Wie waren in dritten Klassen mit ca. 22 Schüler*innen.
Wie üblich teilten wir uns in zwei Gruppen und erkundeten die Gegend.
Wir waren am Spielplatz, prüften Müllcontainer, schauten uns Briefkästen und vieles mehr an.
Schnell fanden die Kinder heraus, dass Rollstuhlfahren doch ganz schön anstrengend sein kann.
Auch für Blinde ist es dann nicht mehr leicht mit der Orientierung und hier werden oft Distanzen ganz falsch eingeschätzt.
Man denkt schon viel weiter gelaufen zu sein, als dies tatsächlich der Fall ist.
Die Kinder waren sehr motiviert und interessiert.
Nächste Woche kommen wir dann nochmal zu den Nachbereitungen.
Wir suchen nach wie vor dringend ehrenamtliche Mitarbeiter:innen mit und ohne Behinderung, um weiterhin soll tolle Projekte machen zu können. Details hierzu finden Sie in unseren Blog vom 08.03.22.“

Vorbereitungen für das Frühjahrsplenum

Am 4. Juni laden wir ein zu unserem digitalen Frühjahrsplenum.
Die Vorbereitungen laufen nun langsam auf Hochtouren.

Daher war das Plenum ein wichtiges Thema beim Büroteam am Donnerstag.
Heute Abend werden wir uns dann mit den Sprecherinnen über die gemeinsamen Vorbereitungen austauschen.

Weitere Infos zum Plenum, zum Beispiel das Programm, gibt es hier.
Interessierte können sich noch bis zum 27. Mai anmelden.

Damit wünschen wir allen Leser:innen ein angenehmes Wochenende!

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