Wochenrückblick zum 01.7.2022
Themen: Gremienarbeit: Mitgliederversammlung unseres Fördervereins und Sitzung des Patientennetzwerks / Stadtteilcheck / Teamsitzung mit dem Sprecherinnenrat: Neues Mitglied im...
In unserem Adventskalender finden sich (Lebens)geschichten von Frauen und Mädchen mit Behinderungen.
Unsere ehemalige Praktikantin, Helen Groß, hat diese Frauenportraits aus aller Welt (teilweise auch der fiktiven Welt) und den verschiedensten Jahrhunderten gesammelt und aufgeschrieben.
Hinter dem heutigen Türchen verbirgt sich
Waris Dirie; By Desert_Flower_66ème_Festival_de_Venise_(Mostra).jpg: nicolas genin from Paris, Francederivative work: PhiLiP (talk) – Desert_Flower_66ème_Festival_de_Venise_(Mostra).jpg, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11116284
Geboren wurde Waris Dirie im Jahr 1965 als Tochter von Nomaden in der somalischen Wüste. Im Alter von fünf Jahren erlebte sie die Hölle der genitalen Verstümmelung. Dieses immer noch weltweit verbreitete grausame Ritual erlebte sie ohne Betäubung.
Rund 200 Millionen Frauen und Mädchen sind schätzungsweise weltweit von FGM (Female Genital Mutilation) betroffen. Gründe für die Beschneidung von Frauen sind meist Tradition und die Überzeugung, dass nur eine beschnittene Frau „rein“ ist und verheiratet werden kann.
Die Betroffenen leiden ein Leben lang an den Folgen dieses Eingriffs, sowohl körperlich als auch seelisch. Die weibliche Genitalverstümmelung ist ein massiver Übergriff, eine Behinderung des Rechts die eigene Sexualität zu leben und damit eine Menschenrechtsverletzung.
Für Waris Dirie hatte die Tortur nach der Beschneidung noch lange kein Ende gefunden. Im Alter von vierzehn Jahren flieht sie durch die Wüste vor der Zwangsheirat. Sie findet Unterschlupf bei Verwandten in Mogadischu. Ihre Flucht aus der Wüste wird von der Familie längerfristig jedoch nicht geduldet. Schließlich kommt sie als Dienstmädchen ihres Onkels, der damals Botschafter Somalias war, nach London. Als dieser nach dem Ausbruch des Bürgerkrieges in Somalia London verlassen muss flieht Waris Dirie aus der Botschaft und schlägt sich fortan alleine durch.
Den Lebensunterhalt erwirtschaftet sie sich als Hausmädchen und als Bedienung in einer Fastfood-Kette. Fünf Jahre nach ihrer Flucht entdeckt ein Fotograf ihre afrikanische Schönheit. Fortan arbeitet sie als Model und Schauspielerin.
Als ein Journalist der NBC sie interviewt, bricht sie ihr Schweigen über die Pein, welche sie als kleines Mädchen durchlebte. Damit gerät ein Stein ins Rollen. Als Autorin verarbeitet sie ihr traumatisches Erlebnis. Auf dem Buch basiert der gleichnamige und autobiografische Film „Wüstenblume“.
Die Vereinten Nationen (UN) ernennen sie zur Sonderbotschafterin für den Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung. Viele Ehrungen folgen.
2002 gründet sie die „Desert Flower Foundation“ in Wien. Die Stiftung sammelt Geld, um auf das weltweite Problem von FGM aufmerksam zu machen und den Betroffenen zu helfen. Durch die Gründung ihrer weltweit aktiven Organisation wird sie zur Menschenrechtsaktivistin.
2013 eröffnete Waris Dirie als Schirmherrin, gemeinsam mit dem Krankenhaus Waldfriede als Kooperationskrankenhaus der Desert Flower Foundation, das weltweit erste ganzheitliche, medizinische Zentrum zur Behandlung und Betreuung von FGM-Opfern in Berlin.
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