18. Türchen im Netzwerkfrauen-Adventskalender

18. Dezember 2018 / Autor: Karin Winklhofer

In unserem Adventskalender finden sich (Lebens)geschichten von Frauen und Mädchen mit Behinderungen.
Unsere ehemalige Praktikantin, Helen Groß, hat diese Frauenportraits aus aller Welt (teilweise auch der fiktiven Welt) und den verschiedensten Jahrhunderten gesammelt und aufgeschrieben.

Hinter dem heutigen Türchen verbirgt sich

 

Natalie Dedreux

 

Natalie Dedreux an einem Rednerpult.     Der Link im Bild führt zum YouTube-Video ihrer Frage an Angela Merkl, das euronews (deutsch) am 12.09.2017 hochgeladen hat.

Natalie Dedreux. Der Link im Bild führt zum YouTube-Video ihrer Frage an Angela Merkl, das euronews (deutsch) am 12.09.2017 hochgeladen hat.

 

 

Geboren wurde Natalie Dedreux 1998. Sie hat das Down Syndrom. Sie lebt und arbeitet in Köln.

 

Berühmt wurde sie durch ihre mutigen und direkten Fragen an Angela Merkel:

„Wie stehen Sie zum Thema Spätabbruch?“

„Wieso darf man Babys mit Down Syndrom noch bis kurz vor der Geburt abtreiben?“

 

Diese Fragen stellte Sie der Kanzlerin 2017 in der Wahlarena in Lübeck, 12 Tage vor der Wahl. Und die Welt sah zu und viele begannen wahrscheinlich anders über das Thema nachzudenken.

Angela Merkel besuchte daraufhin Natalie Dedreux auch an ihrem Arbeitsplatz, dem Café Querbeet in Köln Kalk, für ein weiteres Gespräch.

 

Natalie Dedreux über sich

„Seit ich geboren bin, sieht man es mir auch an, dass ich das Down-Syndrom habe. Man sieht es an den Augen und an den Ohren. Ich finde das gut. Ich bin gerne eine Frau mit Down-Syndrom! Ich will nicht abgetrieben werden, sondern auf der Welt bleiben.“

 

Bei der Zeitschrift Ohrenkuss verwirklicht sie ihre journalistische Begabung. Natalie Dedreux gelang es auf jeden Fall Angela Merkel mit ihrer Frage zu überraschen und eine Diskussion in Gang zu bringen.

 

Durch den Besuch der Wahlarena veränderte sich einiges für Natalie Dedreux. Die Auszeichnung “Bobby von der Bundesvereinigung der Lebenshilfe“ wurde ihr verliehen, da sie auf die Belange von Menschen mit Behinderung aufmerksam machte. Sie reiht sich mit ihrem politischen Engagement in die Reihe von Preisträger*innen wie ChrisTine Urspruch ein.

Charakteristisch für Natalie ist ihre Neugier auf neue Erfahrungen und ihre Reiselust.

 

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