Kurzwochenrückblick zum 22.09.2023
Themen: Ethikkommission für Präimplantationsdiagnostik / Stadtratskommission für die Gleichstellung von Frauen / Vorbereitungen für den Abend beim Münchner Frauenbund...
In unserem Adventskalender finden sich (Lebens)geschichten von Frauen und Mädchen mit Behinderungen.
Unsere ehemalige Praktikantin, Helen Groß, hat diese Frauenportraits aus aller Welt (teilweise auch der fiktiven Welt) und den verschiedensten Jahrhunderten gesammelt und aufgeschrieben.
Hinter dem heutigen Türchen verbirgt sich
Stephania Sabel: Stephania, Prinzessin im Rollstuhl. Verlag: Brunnen (14. August 2009), ISBN-13: 978-3765517181
Als sie 1964 in Deutschland, als Tochter einer Deutschen und eines Afrikaners, in Kellinghusen das Licht der Welt erblickt, ist Stephanias ungewöhnlicher Lebensweg nicht zu erahnen. Sie wächst bei ihrer Mutter in Schleswig-Holstein auf. Der Mann ihrer Mutter war Rassist und verprügelte sie.
Stephania Sabel wurde mit dem Usher-Syndrom geboren, wodurch sie sehr schlecht sieht und hört. Auf einer Afrikareise erkrankt sie im Alter von 19 Jahren an Polio (Kinderlähmung). Seitdem sitzt sie im Elektrorollstuhl.
Sie hat sich nie aufhalten lassen, sie studierte Religionspädagogik und promovierte. Sie ist unabhängig, hat Ehrenprofessuren und trägt gerne High Heels.
Von ihren Aufgaben als Königstochter erfuhr sie erst, als sie mit 29 Jahren ihren leiblichen afrikanischen Vater aufsuchte. Als älteste leibliche, noch lebende Tochter wurde sie 2008 zur Kronprinzessin ernannt. Zwei Jahre später dankte ihr Vater ab.
Am 17. Juli 2010 wurde sie offiziell die amtierende Königin des Volkes Isumo/Bonyenga, einer Volksgruppe im afrikanischen Kongo. Ihr adoptierter Neffe wurde Kronprinz.
Ihre Aufgaben als Königin ihres 44.000 Menschen umfassenden Volkes sind humanitärer, repräsentativer und zeremonieller Art. Militärische oder politische Macht besitzt sie nicht.
Ihre Amtsgeschäfte führt sie von Potsdam aus, da im Kongo ein Leben im Rollstuhl unmöglich ist. Sie ist die erste Frau, welche die Geschicke des Volkes Isumo/Boyenga leitet.
Stephanias Volk lebt 6300 km Luftlinie von ihr entfernt. Die Menschen leiden an Hunger, Armut und Krankheiten. Deshalb gründetete sie die gemeinnützige Hilfsorganisation „IsumoForLife“.
In Deutschland arbeitet sie als freie Religionspädagogin, um schon Kindergartenkindern den christlichen Glauben näher zu bringen. Unter ihren Schützlingen sind auch taubblinde Kinder, die ihr besonders am Herzen liegen.
Neben Königin ist sie Dipl.-Sozialpädagogin, Dipl.- Religionspädagogin, Diakonin und Seelsorgerin für gehörlose bzw. mehrfach behinderte Menschen.
„Ich will ihnen Selbstvertrauen geben und sie stark machen.
So wie mein Volk es ist – trotz allen Elends.“
Stephania Sabel.
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