14.06.2019: Wochenrückblick des Netzwerkbüros

14. Juni 2019 / Autor: Dunja Robin

Fachtagung „Fortschreibung des bayerischen Aktionsplans INKLUSION“ / Sprecherinnen-Team der Netzwerkfrauen / 5. Schulungsblock für Frauenbeauftragte

Unter der Rubrik „Wochenrückblick“ berichten wir jeden Freitag in aller Kürze von den wichtigsten Themen, mit denen sich die Mitarbeiterinnen des Netzwerkbüros beschäftigt haben.

 

Fachtagung „Fortschreibung des bayerischen Aktionsplans INKLUSION“

 

Am Freitag letzter Woche fand die Fachtagung „Fortschreibung des bayerischen Aktionsplans INKLUSION“ im Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales statt. Karin Winklhofer nahm im „Workshop“ Bildung für die Netzwerkfrauen daran teil.

Eröffnet wurde die Fachtagung von Dr. Michael Hübsch, denn sowohl Staatsministerin Kerstin Schreyer als auch Staatssekretärin Carolina Trautner waren terminlich verhindert. Dr. Hübsch bezeichnete den bayrischen Aktionsplan als eine Richtschnur für die bayerische Staatsregierung, als wichtigen „Bohrer“ um die Bretter des Aktionsplanes INKLUSION zu bohren.

Holger Kiesel, Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, forderte, dass sich der Aktionsplan mehr an seinem Namen orientieren solle. „Es bedarf der Umsetzung, Konkretisierung und der laufenden Evaluation“, erklärt er in seinem Impuls-Vortrag. Man dürfe nicht nur Erfolge auflisten, sondern sollte vielmehr klare Forderungen formulieren und Lösungsansätze nennen, sowie konkrete Zielgrößen.

„Ein Aktionsplan bedeutet nicht Lorbeeren zu sammeln und sich darauf auszuruhen, sondern Brennesseln zu pflücken und zu schauen wo es weh tut“, betont Kiesel.

Das Bild vom Bohrer griff er insofern auf, dass er aufforderte: Lassen Sie uns 2-3 Stufen hoher schalten!

 

Am Ende des Fachtages waren sich in einem Punkt alle einig: Die Zeit für die „Workshops“ war mit etwas über einer Stunde deutlich zu kurz bemessen.

Sie fanden zu den Themenbereichen Bildung, Arbeit, Wohnen, Gesundheit, Barrierefreiheit, unabhängige Lebensführung und Partizipation statt.

Gesammelt wurden viele Anregungen und Forderungen wie Inklusion in Bayern besser organisiert werden kann. Die Listen der Arbeitsgruppen waren lang, trotz der sehr begrenzten Zeit. Der Abbau von Barrieren in den Organisatorischen war dabei immer wieder Thema.

„Es braucht eine Willkommenskultur, damit man nicht rechtfertigen muss, dass man dabei sein will“, formulierte es der Workshop „Partizipation“.

 

Eine erste Arbeitsfassung der Fortschreibung des bayerischen Aktionsplanes ‚Inklusion’ wurde bereits vorab mit den Ressorts der Bayerischen Staatsregierung erstellt und im Mai online gestellt.

Bis Ende 2019 soll die Endfassung veröffentlicht werden.

 

Veränderung im Sprecherinnenrat

 

Patricia Koller aus dem Team der Sprecherinnen der Netzwerkfrauen ist aus persönlichen Gründen von ihrem Amt zurück getreten.

Nachdem sie in letzter Zeit ihr Amt hatte ruhen lassen, teilte sie die Entscheidung über ihren Rücktritt nun am Mittwoch mit.

Wir wünschen ihr alles Gute für ihre persönliche Zukunft und danken ihr für die gute Zusammenarbeit.

 

5. Schulungsblock für Frauenbeauftragte

 

Hier Esthers Bericht über die Schulung für Frauenbeauftragte:

 

Vom 4.-6. Juni war Esther mit dem  beschäftigt.


Thema der Schulung war „Wie helfe ich Frauen in der Einrichtung“


Im Rahmen der Schulung haben wir den Frauen-Notruf München besucht. 


Der Frauen-Notruf München ist eine Beratungsstelle für Frauen, die von Gewalt betroffen sind.


Die Beraterinnen vom Frauen-Notruf bieten Kurse wie z.B. Selbstverteidigungs-Kurse an.


Wenn eine Frau kein Geld hat um an den Angeboten teilzunehmen, muss dies mit den Mitarbeiterinnen


vom Frauen-Notruf abgesprochen werden.


Die Beraterinnen beraten vor Ort, am Telefon oder online.


Der Frauen-Notruf ist ausschließlich für die Nicht-Partnerschaftliche Gewalt-Prävention und Gewalt-Beratung zuständig.


Erfährt eine Frau in der Partnerschaft Gewalt, ist die “ Frauen-Hilfe“ Ansprechpartner, wenn Hilfe gebraucht wird.


Auch Verena Reinhardt von der Schreibwerkstatt „einfach verstehen“ war dieses Mal als Referentin zum Thema leichte Sprache dabei.


Sie gab uns einen Einblick in die Leichte Sprache.


Hier ein paar Begriffe der leichten Sprache:


Wir sagen „Bus und Bahn“ statt „öffentlicher Personen-Nahverkehr“


Wir bilden kurze Sätze


Wir verwenden das selbe Wort immer wieder z.B. Tablette  (nicht einmal Tablette, einmal Medikament usw.)


Wir verwenden keine Fremdwörter.

 


Sonst war die Woche von Esther mit Büro-Arbeit, E-Mail-Verkehr und Telefonaten geprägt

 

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Schade, dass nun auch Patricia als Sprecherin zurück getreten ist. Gab es denn beim Sprecherinnen Team keine weiteren Tagesordnungspunkte? Nachdem ich aus Krankheitsgründen nicht am Plenum teilnehmen konnte, brenne ich auf weitere Infos, was sons passiert ist.

Liebe Beri, die Teamsitzung mit dem Sprecherinnen ist erst diesen Freitag. Du hast recht, dass die Überschrift etwas irreführend ist, gemeint war das Gremium, nicht die Sitzung. Der Klarheit halber habe ich die Überschrift eben geändert.

Zum Plenum werden wir baldmöglichst eine „Rückschau“ veröffentlichen und verschicken. Da wir uns hier noch mit Referentinnen absprechen wollen wegen der Weitergabe von Handouts und die Infos in möglichst einfacher Sprache anbieten wollen bitten wir um Geduld.
Es war, aus unserer Sicht, ein sehr aktives, konstruktives und bereicherndes Plenum, das viele Chancen für bayernweite Kooperationen eröffnet hat, z.B. in Sachen Assistenz und speziell auch Elternassistenz. Aber dazu dann in unserem Bericht mehr Details 🙂

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