Förderung für mehr Rollstuhltaxis

16. April 2020 / Autor: Karin Winklhofer

Stadt München startet Förderprogramm für Rollstuhl-Taxis

Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, können gängige Taxis nicht nutzen. Der Stadtrat hat deswegen entschieden, den Taxiunternehmen in München finanzielle Anreize zu bieten, damit mehr Taxis zu rollstuhlgerechten Fahrzeugen umgebaut werden können.
Etwa zehn Wagen pro Jahr sollen mit Hilfe des Förderprogramms umgerüstet werden können, plant die Stadt München. Das Projekt ist Teil des 2. Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in München 2019.
Die Beantragung von Zuschüssen ist ab sofort möglich.

„Rollstuhltaxis sind eine dringend notwendige Maßnahme, um Menschen mit Behinderungen das mobile Leben deutlich zu erleichtern. Mit jedem umgerüsteten Fahrzeug tragen wir dazu bei, dass Menschen im Rollstuhl leichter zu Terminen fahren oder auch nachts sicher nach Hause gebracht werden können. Damit wollen wir sicherstellen, dass die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben nicht nur auf dem Papier steht, sondern tatsächlich möglich ist“, erklärt Sozialreferentin Dorothee Schiwy.

Daher soll der Umbau von Großraumtaxis zu rollstuhlgerechten Fahrzeugen gefördert werden: Pro Fahrzeug gibt es einen Zuschuss von bis zu 10.000 Euro. Im Zeitraum 2020 bis 2022 stehen jährlich 100.000 Euro zur Verfügung. Damit können etwa zehn Wagen pro Jahr umgerüstet werden.
Im Idealfall könnten so rund 30 Wagen in dem dreijährigen Projektzeitraum umgerüstet werden.

Die Antragsformulare zur Bezuschussung können formlos unter der E-Mail-Adresse inklusion.soz@muenchen.de angefordert werden.

 

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