Save-the-Date: Plenum am 16. November (online)
Am Samstag, den 16. November 2024 findet ab 11 Uhr das Herbstplenum (online) der Netzwerkfrauen-Bayern statt. Wir treffen uns...
Unter der Rubrik „Wochenrückblick“ berichten wir freitags in aller Kürze von den wichtigsten Themen, mit denen sich die Mitarbeiterinnen des Netzwerkbüros beschäftigt haben.
Diesmal berichten wir, aus gegebenem Anlass, über die letzten 2 Wochen.
Hier mal wieder ein Update zur gynäkologischen Sprechstunde für Frauen mit Behinderungen in München.
Fangen wir aber mit dem bisherigen Weg an:
Im Grunde beschäftigt uns das Thema „gynäkologische Versorgung für Frauen mit Behinderungen“ seit unserer Gründung im Jahr 2000.
Sehr früh war eine Spezialambulanz in München angedacht, für die wir Netzwerkfrauen-Bayern alle uns zur Verfügung stehenden Hebel in Bewegung gesetzt haben.
Nachdem mit Frau Prof. Dr. Debus eine leitende Ärztin für dieses Vorhaben gewonnen werden konnte, zog die Ambulanz dann jedoch mit ihr nach Dachau um.
Feierlich eröffnet werden konnte diese besonders für Rollstuhlfahrerinnen ausgelegte Sprechstunde dort am 14.11.2007.
Eine einzige Anlaufstelle für ganz Bayern kann den Bedarf im Flächenstaat Bayern aber natürlich nicht decken.
2009 konnte, dank der Bemühungen der Netzwerkfrauen-Bayern und des Zentrums für Selbstbestimmtes Leben Behinderter e.V. eine weitere gynäkologische Ambulanz in Erlangen eröffnet werden.
2013 hat es sich die Landeshauptstadt München zur Aufgabe gemacht,
auch ein ambulantes Angebot für Frauen mit Behinderungen in München aufzubauen.
Verankert ist dies im 1. Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskovention der Stadt München.
Genauer gesagt dort in der Maßnahme 13 zur Initiierung bedarfsgerechter ambulanter gynäkologischer Versorgungsstrukturen für mobilitätsbehinderte Frauen.
Wir Netzwerkfrauen haben diesen Prozess von Beginn an mit begleitet.
2018 gab es dann eine Beschlussvorlage des Stadtrats, dass 2019 eine entsprechende Sprechstunde in der München Klinik Schwabing eingerichtet werden soll.
Damit nahm das Projekt sehr konkrete Formen an.
Auf die Eröffnung warten wir jedoch bis heute.
2019 musste das Angebot in Dachau schließen.
Somit hat sich die Lage für die Frauen, die auf ein derartiges Spezialangebot angewiesen sind, dramatisch verschlechtert.
Frau Dr. Krumbacher, die die Spezialsprechstunde für Frauen zuletzt dort geleitet hatte,
verspricht ihren Patientinnen die Möglichkeit der weiteren Behandlung in ihrer neu eingerichteten Praxis in im Markt Indersdorf.
Weitere Infos zu ihren Angeboten finden Sie seit kurzem unter http://dr-krumbacher.de.
Wir Netzwerkfrauen sind aktuell dabei, das Angebot in Markt Indersdorf zu prüfen.
Zur Einrichtung eines Münchener Angebots können wir aktuell Folgendes mitteilen:
Am 29.05.2020 gab es ein Austauschtreffen von Vertreterinnen des RGUs (also das Referat für Gesundheit und Umwelt der Stadt München), des Behindertenbeirats der Landeshauptstadt, des Koordinierungsbüros für die Umsetzung der UN-BRK in München und uns Netzwerkfrauen-Bayern.
Als Gründe dafür, dass es aktuell noch kein Angebot gibt, nannte das RGU juristische Fragestellungen sowie den Ausbruch der Corona-Epidemie.
Frau Jacobs vom RGU versicherte, dass die rechtlichen Hürden, guten Willen vorausgesetzt, durchaus überwindbar wären.
Das RGU werde zu einem geeigneten Zeitpunkt wieder auf die Kooperationspartner zukommen und die Verhandlungen erneut aufnehmen.
Eine Vorlage für den Stadtrat mit den bis dahin entwickelten Plänen zur Umsetzung wurde für voraussichtlich das 1. Quartal 2021 in Aussicht gestellt.
Uns Netzwerkfrauen wurde aber aus verschiedenen Quellen zugetragen, dass die KVB aktuell keine realistischen Erfolgsaussichten mehr für das Angebot in den Räumen der München Klinik Schwabing sehen würde.
Um zu verhindern, dass es am Ende kein Angebot in München gibt, haben wir Netzwerkfrauen-Bayern reagiert:
Wir haben all die Unterstützer*innen, die seit 2013 mit uns an diesem Thema arbeiten, zu einem Krisengespräch am 22. Juni eingeladen.
Das sind Vertreter*innen aus dem Behindertenrat der Landeshauptstadt, dem Koordinierungsbüro und der Gleichstellungsstelle der Stadt München.
Sie alle arbeiten bereits nach Kräften daran, sich für ein Gelingen des Vorhabens einzusetzen.
Bei dem Krisengespräch haben wir überlegt, was wir zudem gemeinsam tun können.
Lieve Leirs und Dunja Robin haben das Thema in die Sitzung der Stadtratskommission für Gleichstellung am 25. Juni eingespeist, um hier ebenfalls um Unterstützung zu werben.
Ihre Bitte um Hilfe fand hier auch großen Zuspruch.
Die Grünen / Rosa Liste haben gemeinsam mit der SPD / Volt auch bereits einen erneuten Antrag gestellt, um das Thema weiter voran zu bringen.
Dieser kann hier in der RathausUmschau gelesen werden.
Am kommenden Montag treffen wir uns erneut in der Zusammensetzung vom 22. Juni, um unser Vorgehen weiter zu koordinieren.
Wir Netzwerkfrauen prüfen zudem gerade die Möglichkeit, eine Petition zu starten und weitere Möglichkeiten.
Wir werden den Kampf um einen bitter nötigen Ausbau der gynäkologischen Versorgung von Frauen mit Behinderungen nicht aufgeben!
Dank technischer Lösungen sind nun wieder Gremiensitzungen möglich.
Über folgende 3 Termine wollen wir kurz berichten:
Wie bereits erwähnt traf sich am 22.06. die Münchener Stadtratskommission zur Gleichstellung von Frauen zu einer Sitzung.
Diese war eine Hybrid-Veranstaltung.
Das heißt:
Die Teilnehmer*innen konnten sich aussuchen, wie sie gerne teilnehmen möchten.
Lieve Leirs war für uns direkt im Saal des alten Rathauses.
Dunja Robin hat sich über ihren Computer zugeschaltet.
Das Schwerpunktthema der Sitzung war die Digitalisierungsstrategie der Stadt München.
Hierzu gab es einen Vortrag von Thomas Bönig.
Er ist Referatsleiter und Erste Werksleitung im IT-Referat der Landeshauptstadt.
Ein Eindruck und die Gelegenheit zur Mitgestaltung findet sich unter muenchen.digital.
Zudem wurden in dieser Sitzung die neuen Stadträtinnen vorgestellt.
Auch die neugewählte 2. Bürgermeisterin, Frau Katrin Habenschaden, stellte sich dem Gremium vor.
Das Patientennetzwerk traf sich am Dienstag zu einer Sitzung des Koordinierungsausschusses.
Dunja Robin ist hier Mitglied als Freie Patientensprecherin.
Dabei ging es um Benennungen für das Patientennetzwerk.
Und um Berichte der der Bundesebene, der Landesebene und der Koordinierungsstelle.
Heute Vormittag traf sich das Münchner Fachforum für Mädchenarbeit zum Plenum.
Diese Sitzung fand digital statt und Dunja Robin nahm für uns daran teil.
Das Schwerpunktthema war „Erste Hilfe gegen Rechts“.
Hierzu gab es einen Vortrag der Fachinformationsstelle Rechtsextremismus München.
Dieser zeigte potentielle Unterwanderungs- und Angriffsstrategien der extremen Rechten auf.
Darauf basierend entwickelt das Fachforum nun Strategien,
wie es sich als trägerübergreifendes, offenes Forum vor solchen Angriffen schützen kann.
Unser Plenum rückt näher!
Am Mittwoch haben wir uns daher mit einigen Kolleginnen der LAG zum Technik-Test im Bürogebäude am Orleansplatz getroffen.
Dabei hat sich aber schnell herausgestellt:
Wir werden das Plenum aus dem Homeoffice leiten.
So sollte eine stabile Verbindung und guter Ton gewährleistet sein.
Am Donnerstag ging es dann in der Büro-Teamsitzung um die weitere Planung.
Die nächsten Schritte sind nun:
– eine bebilderte Anleitung für die Nutzung von GoToMeeting erstellen
– die Einladung verschicken
– Technik-Tests und Einführungen nach Bedarf mit den Teilnehmerinnen
– die Inhaltliche Ausarbeitung
Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit vielen Teilnehmerinnen.
Der Anmeldeschluss ist am 7.7.
Alle wichtigen Infos zur Anmeldung finden Sie hier.
Aber nun wünschen wir ein schönes, erholsames Wochenende!
Danke Beri, habe den Link und wofür das Kürzel steht (Referat für Gesundheit und Umwelt) jetzt in den Text eingefügt.
LG,
Dunja
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Vielleicht hab ich es ja übersehen. Aber bitte was ist das RGU?