15.02.2019: Wochenrückblick des Netzwerkbüros

15. Februar 2019 / Autor: Dunja Robin

Unter der Rubrik „Wochenrückblick“ berichten wir jeden Freitag in aller Kürze von den wichtigsten Themen, mit denen sich die Mitarbeiterinnen des Netzwerkbüros beschäftigt haben.

Kennenlern- und Austauschtreffen im Café Glanz

Am Montag waren die Netzwerkfrauen eingeladen in einem münchener Café nur für Frauen.
Das Café Glanz, betrieben von siaf e. V. – sozial, integrativ, aktiv, für Frauen, befindet sich in der in Sedanstraße 37.
Es bietet einen geschützten Raum für alle Frauen mit vielen verschiedenen Angeboten.
Von der entspannten Tasse Kaffee zum Durchatmen bis hin zu Seminaren.
Gut barrierefrei zugänglich und nur etwa 5 Minuten Fußweg vom Netzwerkbüro entfernt bietet es durchaus Möglichkeiten für Kooperation.
Zum Beispiel Raum für Treffen der Netzwerkfrauen im gemütlichen Ambiente oder auch für Fachvorträge.
Außerdem bietet siaf e.V. mit „allfabeta, ein Kontaktnetz für allein erziehende Frauen mit Kindern mit Behinderung an.
Es gibt regelmäßige Treffen, Beratung und Unterstützung, sowie weitere Angebote.
Auch hier bietet sich eine Vernetzung mit den Netzwerkfrauen-Bayern an.

Bei diesem Kennenlerntermin haben sich Karin Winklhofer und Ummahan Gräsle vorgestellt und,
zusammen mit Sprecherin Lieve Leirs, das Team und die aktuellen Angebote kennengelernt.
Dabei konnten sie sich selbst ein Bild von der Barrierefreiheit machen und dabei auf Wunsch von siaf auch Tipps zur weiteren Verbesserung einbringen.

Auftakt des Gesprächs- und Arbeitskreises „Assistenz“

Esther Junghanns lud am Mittwochabend ein zum ersten Treffen des Gesprächs- und Arbeitskreises „Assistenz“.

Beim Herbstplenum 2018 haben die Teilnehmerinnen festgelegt, dass sich das Frühjahrsplenum 2019 dem Thema „Leben mit Assistenz“ widmen wird:

Was genau ist überhaupt „Assistenz“?
Welche verschiedenen Formen der Assistenz gibt es?
Wo werden sie beantragt?
Wer hat Anspruch?
Wie werden sie finanziert?
Worauf ist zu achten?
Welche Alternativen gibt es – was passt zu mir, in meiner aktuellen Lebenssituation?

So oder so ähnlich lauten wohl die Fragen, die Frau sich stellt, wenn sie sich erstmals konkreter mit dem Thema auseinandersetzt.

Der Arbeitskreis „Assistenz“ steht auf Anmeldung allen Frauen und Mädchen mit Behinderungen offen.
Aber auch am Thema interessierten männlichen Assistenznehmern können sich einbringen.
Er lädt zum Austausch ein.
Aber auch dazu, aktiv zu werden:
Ein erstes Ziel des ist die inhaltliche Vorbereitung des Plenums.
Welche Fragen sind wichtig?
Von wem wünschen wir uns die Antworten?

Zudem widmet sich die Gruppe einer ersten Analyse des Iststands:

Wie geht es den Teilnehmerinnen mit ihrer Assistenz?
Welche Schwierigkeiten beschäftigen sie im Alltag?

Schon beim ersten Treffen wurde schnell klar:
Eine der größten Schwierigkeiten ist es aktuell, überhaupt Assistenten zu finden.
So etwa zeigt etwa auch ein Blick in die gängigen Plattformen für die Assitzenzgewinnung, wie www.assistenzboerse.de:
Es gibt mehr Stellenangebote als Stellengesuche!
Der Arbeitskreis hat hier die Frage nach der Ursache gestellt, aber auch bereits erste Lösungsansätze gesucht.
Dabei wurde beispielsweise auch über das Persönliche Budget gesprochen, das in Bayern noch immer kaum bekannt ist.
Und es wurde der Vergleich mit anderen Bundesländern gesucht.

Vielleicht können so beim Plenum dann bereits erste konkriete Ideen vorgestellt werden.

Das Frühjahrsplenum wird am 25. Mai stattfinden, wieder in den Club-Räumen der Stiftung Pfennigparade.
Natürlich wird es dafür dann, wie immer, noch eine Einladung mit genauem Programm und weiteren Infos geben.

Bis dahin wird der Arbeitskreis sich noch mehrmals treffen.
Und wahrscheinlich auch darüber hinaus weiter das Thema bearbeiten.

Das nächste Treffen findet vermutlich in ca. 6 Wochen statt.
Wer Interesse hat, daran mitzuwirken, meldet sich bei

Esther Junghanns
esther.junghanns@netzwerkfrauen-bayern.de
Tel. 089/45992423

On Billion Rising am Münchner Stachus

Am gestrigen Valentinstag kamen weltweit wieder zahllose Frauen zusammen zur alljährliche Kampagne One Billion Rising.
Sie setzen sich ein für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für Gleichstellung.
So auch gestern am Stachus in der Münchner Innenstadt.
Am Programm nahm natürlich auch Ummahan Gräsle, unsere Referentin für Gewaltprävention, mit einem Redebeitrag teil.
Sie machte kurz und prägnant aufmerksam auf die Gewaltproblematik an Frauen und Mädchen mit Behinderungen.
Dabei ging sie insbesondere auf den erschwerten, bis gar nicht vorhandenen Zugang zu Hilfsangeboten für von Gewalt betroffene Frauen ein.
Nähere Informationen zur Kampagne in München finden sich hier.

Vorbereitungen verschiedener Veranstaltungen

Diese Woche wurden außerdem verschiedene Termine festgelegt und vorbereitet.

So wurden wir Netzwerkfrauen etwa angefragt als Referentinnen für eine Bildungsveranstaltung der Barmherzige Brüder gemeinnützige Behindertenhilfe GmbH.
Diese findet Mitte Mai im Tagungshaus in Kostanz statt und richtet sich an die Bewohnervertretungen und Werkstatträte nebst Vertrauenspersonen der Behindertenhilfe.
Sobald das Programm veröffentlicht wird werden wir hierzu genaueres berichten.

Ebenfalls im Mai stattdinden wird ein Fachtag zum Thema Gewaltschutz und Prävention in Ingolstadt.
Auch hier wurden wir als Referentinnen angefragt – und auch hier werden wir euch zu gegebener Zeit noch Details nennen.

Außerdem laufen natürlich die Vorbereitungen für unsere eigene Veranstaltung zum Weltfrauentag 2019 weiter auf Hochtouren:

Wir laden erneut herzlichst ein zu unserer Szenischen Lesung aus dem Buch „Teacher: Mein Leben mit Anne Sulliven Macy“ von Helen Keller.

Am 11. März
um 19:30 Uhr
im Pelkovenschlössl in München-Moosach.

Wir freuen uns über zahlreiche Anmeldungen, ganz einfach per Mail an die info@netzwerkfrauen-bayern.de

Damit wünschen wir ein schönes, sonniges Wochenende!

 

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