Corona-Tagebuch 26.6.2020: Dunja Teil 2 – Belastungen im Alltag und wie ich ihnen begegne

26. Juni 2020 / Autor: Dunja Robin

Normalerweise gibt es hier freitags immer unseren Wochenrückblick. Im Moment finden aber ja kaum Arbeitskreise und andere Sitzungen statt und es gibt nicht so viel Spannendes zu berichten. Daher gibt es, für die „Corona-Zeit“, stattdessen jetzt die Rubrik „Corona-Tagebuch“. Hier möchten wir Einblick in unseren neuen Alltag gewähren und natürlich auch Tipps und Neuigkeiten mit unseren Leser*innen teilen. Am Ende dieser Blogbeiträge informieren wir natürlich auch ganz knapp, was sich im Netzwerkbüro sonst so berichtenswertes getan hat.

 

Dunja Robin ist die Leiterin unserer Geschäftsstelle.
Im Teil 1 ihres Corona-Tagebuchs hat sie uns von ihren beruflichen Erfahrungen in Zeiten der Covid-19-Pandemie berichtet.
Diesmal gibt sie uns private Einblicke:

Dunjas Corona-Tagebuch Teil 2 – Belastungen im Alltag und wie ich ihnen begegne

Vor genau einem Monat (das Datum hat sich zufällig so ergeben!) habe ich darüber geschrieben, dass durch die Corona-Krise beruflich vieles anders wurde.
Dass das arbeiten teils anstrengender ist.
Aber auch, dass ich in der Krise immer wieder Chancen für die Zukunft sehe.
Und manche Dinge auch recht positiv sind.

Sehr ähnlich sehe ich es auch im Bezug auf mein Privatleben.
Hier ein paar Eindrücke und Gedanken:

Was hat sich verändert in der Tagesstruktur?

Zunächst ein wenig Hintergrundinfo:
Ich wohne zusammen mit meinen Eltern (die mich auch pflegen) und unseren zwei Katzen in einem Einfamilienhaus in einem Dorf in der Nähe von Ingolstadt.
Meine Großeltern sind unsere direkten Nachbarn.

Die größte Veränderung in der Tagesstruktur ist, dass ich seit März nun primär im Homeoffice arbeite.
Das bedeutet für mich konkret im Schnitt ca. 3 Stunden mehr Freizeit pro Tag, da das tägliche Pendeln nach München wegfällt.

Normalerweise hatte ich immer 2x pro Woche Physiotherapie.
In der Regel dienstags und donnerstags vor der Arbeit.
Neben dem passiven und aktiven Bewegen der Gliedmaßen und des Kiefers mache ich hier auch Atemtherapie.
Meine Therapeutin macht für mich Hausbesuche.
Sie überließ mir die Entscheidung, wie oft ich während der Corona-Zeit behandelt werden möchte.
Wir einigten uns im März darauf, dass sie nun nur noch 1x pro Woche zu mir kommen würde:
Ein Kompromiss, der das Ansteckungsrisiko um 50% mindert.
Gleichzeitig werden die Abstände aber nicht zu groß.

Auch aktuell vermeide ich noch Freizeitaktivitäten wie Biergarten- oder Restaurantbesuche sowie Ausflüge.
Daher bin ich froh, dass wir eine große Terrasse, einen Garten und sowohl einen Wald, den Feilenforst, als auch Felder und Wiesen rund um uns herum haben.
So komme ich zumindest an die frische Luft und kann bei Spaziergängen zwischen verschiedenen Routen wählen, ganz nach Lust und Laune.

Ich versuche darauf zu achten, meine Arbeitszeiten trotz Homeoffice halbwegs einzuhalten und klar zwischen Arbeit und Freizeit zu trennen.
Weil mir bewusst ist, dass Tagesstruktur gerade jetzt etwas sehr wichtiges ist.
Manchmal gelingt mir das nicht so richtig… aber im Großen und Ganzen klappt es recht gut.

Ein wichtiger Strukturgeber sind auch unsere Katzen:
Schon als sie im Januar bei uns einzogen war klar, dass sie als reine Wohnungskatzen mit gesichertem Freigang auf der Terrasse bei uns leben würden.
Für mich bedeutete das:
Die Jungs brauchen viel Beschäftigung, um glücklich und gesund zu bleiben.

Daher wird mindestens 2x am Tag ca. eine halbe Stunde gespielt:
Vor der Arbeit wird getobt, am Abend gibt es „Denksport“ in Form von Trick-Training mit dem Clicker.
Zudem wird das Spielzeug, das zur freien Verfügung steht, regelmäßig durchgewechselt.
Und wir überlegen uns immer wieder neue Denk- und Puzzlespiele.

Klar, manchmal habe ich keine Lust auf dieses „Pflichtprogramm“.
Ist wohl wie beim Hund mit dem Gassi-Gehen;
Manchmal mag man nicht, muss aber.
Dieser Wiederstand in mir ist aber immer nur da, bis es los geht.
Dann tut es uns allen gut, denn wir haben ja Spaß miteinander.

Das heißt hier hat sich durch Corona an sich nichts groß geändert.
Außer, dass wir alle noch etwas mehr Zeit für die beiden haben.
Aber gerade diese gleichbleibende Normalität tut allen ziemlich gut.
Das Schmusen, Spielen und beschnurrt werden natürlich auch 😉

Am Fensterbrett sitzen, aneinander gekuschelt, 2 Maine Coon kitten, links grau getiegert mit weißen Pfötchen, recht schwarz mit weißen Pfötchen und weißem Latz.

Unsere 2 Maine Coon Kitten. Links, grau getiegert: Samir, gerufen „Sammy“. Rechts schwarz-weiß sein Bruder Mikesch, gerufen „Micky“. Foto: Dunja Robin

Wenn der Alltag ZU anstrengend wird

Immer mal wieder lesen wir, dass wegen der Corona-Krise die Spannungen in den Familien größer werden.
Dass Frauen und Kinder wegen der Pandemie noch stärker von familiärer Gewalt gefährdet sind als sonst.

Und das ist ja durchaus schlüssig:
Man sitzt mehr aufeinander.
Lange Zeit haben wir alle kaum die eigenen 4 Wände verlassen.
Man geht sich somit auch viel mehr auf den Keks als sonst.
Und die Hilfsangebote sind plötzlich noch viel, viel unerreichbarer…

Zum Glück habe ich selbst keine körperliche Gewalt erleben müssen.
Aber eine doch sehr belastende familäre Situation.
Da es dabei ja nicht nur um mich geht möchte ich hier keine Details nennen.
Es möge reichen, wenn ich sage:
Verschiedene Familienmitglieder kämpfen gerade gegen ganz verschiedene, schwere Erkrankungen an.
Das bringt meine Familie als System an die Belastungsgrenze – und oft auch darüber hinaus.
Und mich auch.

Und gerade in dieser belastenden Situation fällt mir auf, wie wichtig doch die kleinen Dinge im Leben sind.
Die Dinge, die gerade nicht selbstverständlich sind:
Einander in den Arm nehmen können, um zu trösten.
Mal für ein paar Stunden aus dem Alltag ausbrechen und mit der Family, zum Beispiel, ins Lieblingsrestaurant am See gehen.
Oder die geliebten Menschen auf ne Kugel Eis oder ne Tasse Kaffee einladen, zum Aufmuntern.
Nicht auf der eigenen Terrasse, sondern in ner Eisdiele.
Oder mal was für sich selber tun und zu ner Freundin abhauen für ein paar Stunden…

Das alles war bis vor kurzem nicht möglich.
Anderes hingegen ging auch da.
Zum Beispiel ein Spaziergang im Wald.

Waldweg, gesäumt von efeubewachsenen Bäumen. Die Sonne scheint durch zartes Frühlingslaub. Am boden blühen Buschwindröschen.

Frühling im Feilenforst. Foto: Dunja Robin

Bei einem solchen Spaziergang mit meiner Mama fiel mir etwas auf:

Wir hatten uns erneut über „die selben alten Themen“ unterhalten wie schon die Tage davor.
Ständig der selbe Quark, über den man eigentlich schon gar nicht mehr reden will.
Aber es muss halt raus, weil einem die Gedanken im Kopf auch nicht zur Ruhe kommen lassen.
Aber irgendwie… war es diesmal anders.
Jetzt, im Grünen, mit all der Natur um uns herum und mit uns in Bewegung.
Irgendwie atmete man da freier und auch die Gedanken, so schien es, konnten sich freier im Kopf bewegen.
Nicht nur ständig im Kreis.

Die Situation an sich hat sich dadurch natürlich nicht geändert.
Aber etwas in uns hat sich geändert.
Das war gut.
Und das ist doch gut zu wissen:
Dass wir auch jetzt etwas für uns selber tun können, damit es uns besser geht.
Selbst dann, wenn viele altbewährte Strategien gerade nicht zur verfügung stehen.

Manchmal reichen aber die „kleinen Helferlein“ nicht mehr aus.
Ich kam in den vergangenen Monaten tatsächlich an den Punkt, wo ich mir sagte:
Ich muss jetzt zum Arzt gehen.
Und ich muss professionelle Hilfe ins Boot holen.
Weil die Situation psychisch so belastend ist, dass ich Hilfe brauche.
Alleine, sich das einzugestehen, ist nicht leicht.
Denn wir Frauen, mit und ohne Behinderungen, sind doch Kämpferinnen!
Die immer für die anderen stark sein wollen.
Da kann man sich doch nicht selbst…
Doch! Kann ich. Darf ich. Und MUSS ich auch ab und an!
Ich hoffe, wir alle können diesen Schritt gehen, wann immer es nötig ist.

Brieffreundschaften, Care-Pakete und digitale Film-Festivals

Ich bin täglich dankbar dafür, dass ich so einen großen und großartigen Freundeskreis habe.
Normalerweise unternehmen wir auch viel zusammen.
Seit ein paar Jahren versuchen wir, mindestens vierteljährlich ein großes Treffen für alle zu organisieren.
Daneben gehen wir natürlich gemeinsam ins Kino, auf Konzerte, Festivals, spielen zusammen Dungeons & Dragons und vieles mehr.

Ein Großteil dieser Aktivitäten war und ist jetzt nicht wie gewohnt möglich.

Aber wir sind ja kreativ!
Also haben wir nach Alternativen gesucht – und sie gefunden:
Gemeinsame Filmeabende?
Läuft!
Wir gucken jetzt eben zusammen über Netflix Party – jede von bei sich zuhause aus.
Spieleabend?
Gibt es jetzt auch digital.
Auf www.boardgamesarena.com
Eine Freundin hatte uns sogar letztens zu einem digitalen Filmfestival eingeladen.
(Das Tokyo Lift-Off Filmfestival 2020)
Sie hatte dort selbst einen Film mit „im Rennen“ und ich fand es totaaal spannend, das so mal mitzuerleben.
Koordiniert wird das alles über Discord, wo uns auch beispielsweise ein Audiochat zur Verfügung steht.
So können wir also beim Filmeschauen und Spiele spielen auch mit einander Plaudern.

All meine ziemlich-besten Freundinnen wussten aber natürlich auch, wie es mir geht.
Auch als es mir eben nicht so gut ging.
Und weil sie, wie ja schon gesagt, großartig sind, haben sie die Köpfe zusammengesteckt und überlegt, wie sie für mich da sein können.
Obwohl wir uns gerade nicht vor Ort treffen konnten.
Was auch für sie nicht leicht ist.
Ihr kennt das sicher, wenn man helfen möchte – und dann kann man die Freundin nicht mal in die Arme nehmen!

Wir haben dann auch altvergessene Kommunikationsformen wie das Briefeschreiben wiederentdeckt.
Denn so einen Brief, handgeschrieben und mit Zeichnungen verziert, kann man prima einem Päckchen beilegen.
Und in einem Päckchen kann man alles mögliche versenden…
Von selbstgemachten Sofakissen über eine Auswahl an Lieblingstees, Honigwaffeln und Büchern bishin zu, jaaaaaa… Klopapier 😀

Klopapierrolle Bedruckt mit einem Waschbären und Luftballons, davor ein Kühlschrankmagnet in Form eines Smileys

Foto: Dunja Robin

Das hat echt seinen ganz eigenen Charme und sich allein und einsam fühlen ist damit echt nicht möglich!

Aktuell genieße ich es sehr, dass mich meine Freundinnen, zumindest einzeln, auch wieder besuchen können.
Das ist ein riesen Plus an Lebensqualität für mich!

Gefühlschaos und Schaffensdrang

Diese Freundschaftspflege war und ist also echt wichtig für mich.
Gleichzeitig nehme ich aber auch etwas komisches an mir wahr und ich glaube, da geht es nicht nur mir so:
Das Bedürfnis nach sozialen Kontakten nahm phasenweise extrem ab!
Im Sinne von:
„Eigentlich habe ich heute keine Lust, irgendjemanden zu sehen oder mit irgendjemandem zu sprechen.
Ich will einfach mal etwas Zeit für mich!“
Und das vielleicht schon den dritten Tag in Folge.

Komisch, oder?
Wie kann man sich so sehr nach sozialen Kontakten sehnen,
aber gleichzeitig so sehr seine Ruhe haben wollen?

Mich hat dieses seltsame Gefühlschaos an ein Erlebnis aus dem Studium erinnert:
In einem Kurs durften wir uns in Menschen mit Behinderungen hineinfühlen.
Dafür hat sich jede*r eine Behinderung ausgesucht und diese dann für 3 Tage am Stück simuliert.
Also manche haben sich einen oder gar beide Arme eingebunden, so dass sie diese nicht benutzen konnten.
Andere saßen für 3 Tage im Rollstuhl.
Oder waren für 3 Tage „blind“.
Ich selber hab mir mit Oropax einen Teil meines Hörsinns genommen und war zugleich für 3 Tage stumm.

Wir alle haben unsere Erfahrungen dokumentiert und uns am Ende darüber ausgetauscht.
Besonders beeindruckt hat mich dabei eine Erfahrung, die wir eben alle gemeinsam hatten:
Ab etwa dem 2. Tag verspürten wir alle den Wunsch, Sozialkontakte so gut es geht zu meiden und uns „einzuigeln“.
So reagieren (viele) Menschen also wohl, wenn sie von einer (neuen) Situation überfordert sind.

Corona und all die damit einhergehenden Veränderungen unseres Alltags sind, wie ja schon mehrfach gesagt, anstrengend.
Ich denke, da ist es total in Ordnung, wenn wir ab und an in dieses Einigeln verfallen.
Ich nenne das für mich den „Energiesparmodus“.
Wichtig ist, glaube ich, nur, dass wir nicht ewig in diesem Modus „hängenbleiben“.
Sonst wäre das wohl ein Anzeichen für etwa eine Depression und wir sollten uns besser Hilfe suchen.

Ich selbst nutze diese Phasen der selbstgewählten Einsamkeit gerne, um meiner Kreativität freien Lauf zu lassen:
Zeichnen und vielleicht nebenbei ein Hörbuch hören oder auch Computerspiele spielen.
Computerspiele?
Hm, das ist jetzt vielleicht nicht das Erste, was einem beim Schlagwort „Kreativität“ einfällt, oder?
Aber ehrlich, ich habe jetzt „während Corona“ so viel Planet Zoo gespielt, dass es fast schon nicht mehr feierlich ist.
Aber es hat mir gut getan, mir so eine eigene, heile Welt aufzubauen und deren Anblick dann einfach zu genießen:

Screenshot aus einem meiner Zoos im Spiel „Planet Zoo“. Man sieht hier den asiatischen Bereich, in dem die Kleinen Pandas und die Riesenpandas wohnen. Dabei ist auch die Landschaft gestaltet mit rotem Ahornlaub, rosa Kirschbäumen, rot lackierten Pavillons, Pagoden und Tempeln. Im unteren Bild sieht man einen Tempel etwas detaillierter, und die Berge, die in Anlehnung an Berge in China gestaltet wurden. Eine Inspiration hier war der „Mondberg„, ein Berg mit einem sogenanntem Felsentor. Also ein Loch, durch das man durch den kompletten Berg hindurchsehen kann.

Auch Musik hören, ein gutes Buch lesen oder einfach die Sonne genießen helfen mir, wieder Kraft zu tanken.

Das Leben geht weiter!

Trotz Corona steht die Welt natürlich nicht still – im Gegenteil!
Die Probleme, die vorher schon da waren und mich beschäftigt haben, sind natürlich nicht verschwunden.
Also zum Beispiel das Artensterben, der Klimawandel oder politische Veränderungen, gegen die ich beruflich und privat ankämpfe.
Zudem hat man aber das Gefühl, dass die Menschen so langsam eine Art „Lagerkoller“ entwickeln.
Zumindest is ein Erklärungsansat von mir für die Ausschreitungen in Stuttgart..

Ein weiteres Thema, das mich in den vergangenen Wochen intensiver auseinandergesetzt habe, ist das Thema Rassismus:
Den Tod von George Floyd und vielen anderen habe auch ich zum Anlass genommen, mich mal etwas intensiver mit dem Thema zu beschäftigen.
So habe ich mir etwa „Exit Racism“ von Tupoka Ogette als Hörbuch angehört.
(Gibt es, auf Deutsch, zum Beispiel kostenlos auf Steam)

Auch das Buch „Eine kleine Geschichte der Menschheit“ von Yuval Noah Harari, das ich gerade lese, finde ich sehr erhellend.

Allerdings achte ich im Moment besonders darauf, mich nicht zu sehr ihr in den „Problemen der Welt“ zu verlieren.
Ich finde es wichtig, nach wie vor für meine Überzeugungen einzutreten.
Mich weiterzubilden, Neues zu lernen und auch ganz konrket etwas zu tun.
Aber ich versuche momentan auch verstärkt, nicht zu viele negative Nachrichten zu lesen (schlechte Angewohnheit, dieses Scrollen im Newsfeed!).
Und ich sage mir, dass es wichtig ist, mit meinen Kräften gut zu haushalten.

Ein Beispiel:
Vor Corona hatte ich das engagierte Ziel, meine Ernährung, dem Planeten zuliebe, umzustellen.
Kein strikter Vegetarismus oder gar Veganismus, aber doch eine deutliche Reduktion von tierischen Produkten.
Und diese müssen ja nicht zwingend aus dem Supermarkt sein…
Und dazu eine tiefergehende Beschäftigung mit dem Thema nachhaltige Ernährung.
Im Sinne von: „Sind Avocados nicht auch schlecht für die Umwelt?“
Das lief auch wirklich gut!
Ich hatte zudem das Gefühl, dass mir diese ausgewogenere und gesündere Ernährung auch gut tat.

Dann kam Corona.
Und seitdem fehlt mir die Energie, eine extra Einkaufsliste zu schreiben und immer wieder Rezepte auszusuchen.
Denn diese müssen ja am Ende nicht nur mir, sondern auch meiner Familie zusagen.
Das ist mir, im Moment, zu anstrengend.

Und hier sage ich mir klar: Das ist okay.
An „guten Tagen“ achte ich eben ein wenig mehr auf die Ernährung, an anderen weniger.

Zusammengefasst:

Dieses Jahr war bisher wirklich ziemlich anstrengend!
Und mit der Covid-19 Pandemie kommen zu all den üblichen Herausforderungen noch ganz neue hinzu.
Gleichzeitig fallen sowohl viele Hilfsangebote weg als auch viele der kleinen Alltagsstrategien, die wir so hatten, um wieder Kraft zu schöpfen.

Dennoch gibt es viel, was wir für uns selbst tun können.
Was uns gut tut ist indvidituell.
Das heißt, das müssen wir für uns selbst herausfinden.

Mein Rezept gerade lautet:

  • möglichst klare Strukturen schaffen
  • Hilfen annehmen
  • aktiv und optimistisch bleiben
  • dennoch gut in sich hineinhören und darauf achten, sich nicht zu stark zu überfordern
  • Pausen zum Krafttanken einbauen und Dinge tun, die einem gut tun

Vielleicht hilft dieses Rezept, in individuellen Abwandlungen, auch anderen.

Auf jeden Fall wünsche ich allen Leser*innen, das sie gut und möglichst unbeschadet durch diese schwierige Zeit kommen!

 

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