Wochenrückblick vom 02.10.2020

2. Oktober 2020 / Autor: Dunja Robin

Themen: Wir gratulieren unseren neuen Sprecherinnen / Mitfrauenversammlung von Weibernetz e. V. / Sitzung des Patientennetzwerks Bayern / Interview für den Podcast der Apotheken-Rundschau „Klartext Corona“

Unter der Rubrik „Wochenrückblick“ berichten wir freitags in aller Kürze von den wichtigsten Themen, mit denen sich die Mitarbeiterinnen des Netzwerkbüros beschäftigt haben.

Wir gratulieren unseren neuen Sprecherinnen

Wie bereits hier verkündet ist es nun offiziell:
Unser Netzwerk hat einen neuen Sprecherinnen-Rat!
Wir gratulieren allen neuen Sprecherinnen zur Wahl und danken Ihnen, dass sie dieses Ehrenamt übernehmen.
Auch allen anderen Kandidatinnen danken wir für ihre Bereitschaft, dies zu tun.
Besonders danken wir Kerstin Klingelhöffer für 2 Amtsperioden, in denen sie sich für unser Netzwerk als Sprecherin engagiert hat.
Natürlich ist sie weiterhin „eine Netzwerkfrau“.
Und wir hoffen, dass wir gemeinsam noch einiges für Frauen und Mädchen mit Behinderungen bewegen werden.

Wir freuen uns auf die erste gemeinsame Sitzung mit den neuen Sprecherinnen.
Sie wird voraussichtlich Ende Oktober als digitales Meeting stattfinden.
In den kommenden Wochen werden wir den neuen Sprecherinnenrat auch in unserem Newsletter genauer vorstellen
und unsere Homepage entsprechend aktualisieren.

Mitfrauenversammlung von Weibernetz e. V.

Susanne Böhm und Ummahan Gräsle haben am Samstag für uns an der Mitfrauenversammlung von Weibernetz e. V. teilgenommen.
Das Weibernetz ist ein Verein, der die politischen Interessen von Frauen mit Behinderungen in ganz Deutschland vertritt.
Also eine Art „bundesweite Version“ von uns Netzwerkfrauen-Bayern.
Natürlich sind die Netzwerkfrauen-Bayern daher auch Mitglied im Weibernetz.

Auch diese Sitzung fand, wegen Covid-19, digital statt.
Unsere beiden Netzwerkerinnen sahen darin aber auch Vorteile:
Es erspart den Frauen lange Anreisewege.

Susanne Böhm erzählt:
„Für mich war das ja die erste Mitfrauenversammlung von Weibernetz.
Aber ich habe mich von Anfang an sehr wohl gefühlt – und habe wieder viele gute Anregungen bekommen!
Ich habe mir daher vorgenommen, in Zukunft wann immer möglich an weiteren Veranstaltungen von Weibernetz teilzunehmen.
Sei es nun digital oder als Präsenzveranstaltung.
Auch der offene ‚Kaffeeklatsch‘ am Ende, bei dem dann auch Raum war für Persönliches und Bunt-Gemischtes, war bereichernd und sehr hilfreich, um sich weiter zu vernetzen.“

Auf dem Programm standen unter anderem
die Wahl des neuen Vorstands,
der Kassenbericht sowie
Berichte über die Projekte „Politische Interessenvertretung behinderter Frauen“
und „Frauenbeauftragte in Einrichtungen“.

Beim Projekt „Politische Ineressensvertretung behinderter Frauen“ geht es um zwei große Arbeitsschwerpunkte:
Das Themenfeld „Chancengleichheit und Bekämpfung mehrdimensionaler Diskriminierung“und das Themenfeld „Gewaltschutz“.
Hier wurde etwa über die Istanbul-Konvention und die barrierefreie Ausgestaltung von Frauenhäusern und Frauenberatungsstellen gesprochen.
Auch das Thema „Armut von Frauen mit Behinderungen, die UN-Behindertenrechtskonvention
und das Thema „Gesundheitsversorgung“ wurden behandelt.

Sitzung des Patientennetzwerks Bayern

Am Dienstag dem 29.09. trafen sich die Vertreter*innen des Patientennetzwerks Bayern zu einer Präsenzsitzung in den Räumen der LAG Selbsthilfe Bayern e. V..
Dunja Robin nahm hier in ihrer Rolle als „freie Patientenvertreterin“ teil.

Auf der Tagesordnung standen, wie gewohnt, unter anderem:
– die Benennung neuer Patientenvertreter*innen
– Berichte der Koordinierungsstelle sowie von Aktivitäten auf der Landes- und Bundesebene
– die Planung anstehender Termine und der Fortbildung für 2021

Als kleiner Einblick für interessierte Leserinnen hier ein Artikel aus der ÄrzteZeitung, der in der Sitzung diskutiert wurde.
Warum ist das für die Patientenvertreter*innen in Bayern interessant?
Auch in Städten Bayerns, wie etwa in der Landeshauptstadt München, beklagen die Patientenvertreter*innen seit langen die aktuelle Aufteilung in Planungsbereiche.
Denn damit gelten diese Städte oft auf dem Papier als „überversorgt“, obwohl für die Patienten vielmehr de facto eine Unterversorgung vorliegt.

Auch wurde erneut überlegt, wie viel Fach- und Hintergrundwissen von ehrenamtlich arbeitenden Patientenvertretern verlangt werden kann.
Viele Bereiche sind hochkomplex und erfordern eine sehr intensive und kontinuierliche Einarbeitung.
Ein Medizinstudium und fachlich fundiertes Hintergrundwissen über komplexe rechtliche Zusammenhänge und behördliche Hintergründe kann aber nicht Grundvoraussetzung für eine
Patientenvertretung sein.
Der Standpunkt des Patientennetzwerks hierzu ist daher:
„Dort wo wir vertreten sind, müssen wir gute Arbeit machen und dafür brauchen wir entsprechend gute Unterstützung von Experten.“
Eine gute Patientenvertretung muss also mit den erforderlichen Ressourcen ausgestattet sein.

Interview für den Podcast der Apotheken-Rundschau „Klartext Corona“

Am Donnerstag gab Karin Winklhofer ein Interview für den Podcast  „Klartext Corona“ der Apotheken-Rundschau.
Das Thema dieser Episode:
„Maske und Abstand – Menschen mit Einschränkungen stehen vor besonderen Herausforderungen“.

Sie erzählt darin unter anderem, vor welche Herausforderungen der Mindestabstand und die Maskenpflicht Menschen mit Sinnesbehinderungen stellen.
Und wie wichtig es ist, dass Therapien und Assistenz auch während einer Pandemie in ausreichendem Maß gewährleistet werden.
Sie gibt Einblicke in den Alltag von Frauen und Mädchen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen, der durch das Virus noch einmal komplizierter geworden ist.
Und sie zeigt auf, was es braucht, damit auch Menschen die zur Risikogruppe zählen halbwegs gut und sicher durch die kalte Jahreszeit kommen können.
Darüber hinaus wird in dieser Episode nämlich erklärt, warum sich das Virus im Winter stärker ausbreiten könnte als im Sommer, und worauf wir alle daher achten sollten.

Hier kann der Podcast angehört werden.

Damit wünschen wir allen nicht nur ein gutes und erholsames Wochenende,
sondern vor allem auch Gesundheit und weiterhin viel Kraft, um die aktuellen Herausforderungen gut zu meistern.

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Sehr gutes Interview Liebe Karin!

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