Aktionswochen gegen Gewalt
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Immer freitags berichten die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle in aller Kürze, womit sie sich in dieser Woche beschäftigt haben:
Da im Netzwerkbüro gerade ein bisschen Urlaubszeit ausgebrochen ist gibt es hier direkt nichts zu berichten, aber fast pünktlich zu Frühlingsanfang beginnen wieder die Stadtteilchecks.
Stadtteilcheck „Auf Herz und Rampen prüfen“
Marion Stangl hatte diese Woche Dienstag und Mittwoch mit dem Projekt „Auf Herz und Rampen prüfen“ einen Stadtteilcheck. Mit dem Team war sie an der Städtischen Werner-von-Siemens-Realschule in einer 6. Klasse. Die 31 Schüler*innen wurden in 2 Gruppen eingeteilt und erkundeten so ihr Stadtviertel. Die Jugendlichen durften abwechselnd mit dem Rollstuhl fahren, so wie blind und sehbeeinträchtigt laufen. Sie wurden jeweils von ihren Mitschüler*innen begleitet und bekamen von ihnen Hilfestellungen. Das heißt die Begleitung half den Rollifahrer*innen über Bordsteine oder schwierige Untergründe. Den Blinden wurde von ihrer Begleitperson die Richtung angezeigt und vor Hindernissen gewarnt. Die Klassenlehrerin suchte mit mir das Gespräch und war sehr interessiert, wie ich meine Leben mit Assistenz gestalte. Auch hier durften wir erfahren, dass Corona ganz viel Spuren bei den Kindern hinterlassen hat. Da gerade letztes Jahre im Übertrittsjahr ganz viel Homescooling stattgefunden hat.
Am Mittwoch teilte sich das Team von „Auf Herz und Rampen prüfen“ in zwei Gruppen auf. Hier hatte die Klasse zum Einen die Möglichkeit alle Fragen zum Thema Behinderung zu stellen und zu erzählen was ihnen beim Check aufgefallen ist. Natürlich welche Barrieren es gab, aber auch wie sie sich fühlten und wie sie von fremde Leuten wahrgenommen wurden. Sie erzählten, dass es im Rollstuhl auf dem Spielplatz schwierig war und auch auf der Straße, weil die Straße leicht abschüssig war. Sie sagten, es wäre ihnen peinlich jemanden um Hilfe zu fragen. Sie wollten wissen, wie man als blinder Mensch kochen kann. Sie berichteten auch, dass die Autofahrer geduldig warteten bis sie die Straße überquerten. Eine weitere spannende Frage war, ob und für was man die Behinderung nutzen kann. Als Antworten gaben wir, kostenlose öffentliche Verkehrsmittel, vergünstigter Eintritt bei Kino, Theater usw.
Die Lehrerin stellte sich die Frage, wenn bei Erwachsenen so eine Art Stadtteilcheck durchführt werden würde, ob sie dann mehr komische Blicke ernten würden als die Kinder. Da es bei den Kindern evtl. offensichtlicher war das es nur ein Experiment ist.
Bei der Gelegenheit möchten wir noch erwähnen, dass das Projekt „Auf Herz und Rampen prüfen“ dringend Ehramtliche sucht, um weiterhin Inklusion weiter voranzutreiben und noch viele Stadtteilchecks und ähnliche Projekte durchführen zu können. Genaueres ist in unserem Blog vom 08.03.2022 zu finden.
Wir wünschen allen Leser:innen ein sonniges und erholsames Wochenende!
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