Wochenrückblick vom 10.02.2023

10. Februar 2023 / Autor: Dunja Robin

Austausch mit Schüler:innen der Fachakademie für Sozialpädagogik / Treffen der UAG „Gewaltschutz“

Immer freitags berichten die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle in aller Kürze, womit sie sich in dieser Woche beschäftigt haben.

Austausch mit Schüler:innen der Fachakademie für Sozialpädagogik

Marion Stangl war am Montag zum wiederholten Mal in die katholische Fachakademie für Sozialpädagogik in der Theodolindenstraße eingeladen worden.
Hier ihr Bericht:
„Eingangs habe ich mich vorgestellt und meinen Lebensalltag beschrieben.
Es waren ca. 24 Schüler*innen vor Ort und es entstand im Laufe des Nachmittags ein schöner Dialog.
Es kamen viele Fragen im persönlichen Bereich auf, wie z.B. was ich mit meiner Assistenz mache, wenn ich mit meiner Freundin gerne unter vier Augen reden möchte.
Oder was ich mache, wenn ich schlecht gelaunt bin und am liebsten allein wäre.
Ferner kamen noch Fragen zur Dienstplangestaltung, zu den Anstellmöglichkeiten, zur Abrechnung meiner Assistenten und zur Assistenzsuche.
Ich hoffe, dass ich damit auch Interesse am Beruf der persönlichen Assistenz wecken konnte.
Denn für uns, die wir auf diese alltäglichen Hilfen dringend angewiesen sind, wird es immer schwieriger, gute und verlässliche Assistenzkräfte zu finden.
Des Weiteren war eine Frage, wie ich mit meinem Rollstuhl mit Bahn, Flugzeug oder anderen Verkehrsmitteln in den Urlaub fahren kann.
Auch zum Thema  „Barrierefreiheit in München“ wurde ich nach meiner Meinung gefragt.
Ich antwortete: „Es wurde viel geredet und auch ein bisschen was getan, aber es gibt noch viel zu tun“.
Eine äußerst wertvolle Frage war, ob und wie man Menschen mit Behinderung seine Hilfe anbietet.
Daraufhin habe ich geantwortet, dass es wichtig ist, den Menschen zu fragen und nicht einfach zu tun.
Mein Assistent und ich haben die Gruppe als sehr interessiert wahrgenommen, so dass sich der Besuch nach unserem Empfinden auf jeden Fall gelohnt hat.“

Treffen der UAG „Gewaltschutz“

Am Dienstagvormittag traf sich die Unterarbeitsgruppge „Gewaltschutz“ zu einem ersten Treffen im neuen Kalenderjahr.
Dies ist eine Unterarbeitsgruppe das Facharbeitskreises „Frauen“ des Münchner Behindertenbeirats.
Sie wurde Anfang 2021 gegründet mit dem Ziel, den Münchner Einrichtungen, die mit Frauen* und Mädchen* mit Behinderungen arbeiten, eine Plattform zu geben um gemeinsam Strategien zu entwickeln, wie die Angebote im Bereich Gewaltschutz bekannter, und noch besser zugänglich gemacht werden können.
Regelmäßig mit dabei sind Vertreterinnen von AMYNA, IMMA, dem Frauennotruf München, Mira Mädchenbildung, der Münchner Frauenhilfe, uns Netzwerkfrauen und Wildwasser München. Auch die Leiterinnen des FAK „Frauen“, Lieve Leirs und Karin Steinberg, nehmen sich wann immer möglich Zeit, um bei den Treffen dabei zu sein.
Beim Treffen am Dienstag ging es darum, neue Ziele der Arbeitsgruppe festzulegen.
Dunja Robin berichtet:
„Die Broschüre richtet sich vor allem an Fachkräfte als Zielgruppe.
Wir hatten aber von Anfang an das Ziel, auch Infomaterial für Mädchen* und Frauen* mit Behinderung zu entwickeln – also möglichst barrierearm.
Eine 1:1 Übersetzung der Broschüre etwa in leichte Sprache scheint uns dabei aber wenig Sinn zu machen.
Am Dienstag hatten wir aber einige gute Ideen, die wir bei den nächsten Treffen umsetzen wollen.
Außerdem wollen wir den Austausch mit weiteren Fachkräften, etwa aus der Behindertenhilfe und auch der Jungenhilfe, vorantreiben.
Es tut gut zu sehen, dass dieser Zusammenschluss weiterhin mit so viel Elan und Power bereit ist, sich für die gemeinsamen Themen stark zu machen.“
Wir wünschen allen Leser:innen ein gutes Wochenende!

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