Monatsrückblick zum Januar 2019 des Netzwerkbüros

1. Februar 2019 / Autor: Dunja Robin

Unter der Rubrik „Wochenrückblick“ berichten wir jeden Freitag in aller Kürze von den wichtigsten Themen, mit denen sich die Mitarbeiterinnen des Netzwerkbüros beschäftigt haben.

Neues Format: Monatsrückblick

Dieser Wochenrückblick – denn als solcher wird er in den Rubriken gelistet – ist, wie schon der Titel zeigt, ein ganz besonderer:
In einer Büroteamsitzung am Mittwoch haben wir uns gemeinsam entschieden, dass es ab jetzt einmal pro Monat einen „großen Rückblick“ geben soll.
Warum das?

Wir halten die wöchentliche Rückschau weiterhin für ein gutes Format.
Das heißt den Wochenrückblick wird es auch weiterhin geben.
Aber zum einen kostet es Zeit, die manchmal einfach nicht da ist, die Deadline am Freitagmittag einzuhalten.
Gerade die Büromitarbeiterinnen, die viel um die Ohren haben und viel bewegen tauchen dann im Rückblick vielleicht garnicht auf.

Zum anderen tut es manchmal gut, einen etwas größeren Zeitrahmen anzusetzen.
So können wir vielleicht auch nochmal etwas mehr in die Tiefe zu gehen und Zusammenhänge besser herausarbeiten.
Zu lang sollen die einzelnen Beiträge aber auch nicht werden.
Wenn es besonders viel zu einem Thema zu sagen gibt, dann ist es sicherlich einen eigenen Blogbeitrag wert.

Noch ist das alles also sehr experimentell.
Wir werden mal ein wenig „herumprobieren“.

Natürlich freuen wir uns dabei über Feedback unserer Leser*Innen.
Denn am Ende ist unser Rückblick ja FÜR SIE UND EUCH da!

Vorbereitungen für den Weltfrauentag 2019

Am 8. März ist wieder Weltfrauentag und die Netzwerkfrauen-Bayern sind mit dabei!
Seit Wochen laufen bei uns die Vorbereitungen für unsere Veranstaltung.
Dabei sind wir stets im Kontakt mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

#sieINSPIRIERTmich ist das Motto des diesjährigen Weltfrauentages in München.
Dazu gibt es eine Internetseite und Informationen bei Facebook.

Am 18. Januar waren wir beim Fotoshooting der Aktion #sieINSPIRIERTmich dabei:


Patricia Koller (Sprecherin), Karin Winklhofer (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit), Marion Stangl (Mitarbeiterin für die Öffentlichkeitsarbeit),
Dunja Robin (Leiterin der Geschäftsstelle) und Esther Junghanns (Peer-Beraterin) beim Shooting.

Am Freitag, den 11. März veranstalten wir eine szenische Lesung aus dem Buch „Teacher“ von Helen Keller.
So wollen wir den Fokus auch auf die Leistungen von Frauen mit Behinderung lenken.

Der Veranstaltungsort ist das Pelkovenschlössl in München-Moosach.
Dazu gibt es bald eine ausführliche Einladung im Blog und in unserem Newsletter.
Ein Einladungsflyer wurde diese Woche von Karin Winklhofer gestaltet und bestellt.

Wir hoffen, dass möglichst viele von Euch kommen können!

Telefoninterview über gynäkologische Versorgung von Frauen mit Behinderungen

Wir sind seit mehreren Monaten in Kontakt mit Frau Hagemann und ihrem Team von der Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften.
Das durch das Bundesministerium für Gesundheit geförderte Projekt „Evaluation von Spezialambulanzen und gynäkologischen Sprechstundenangeboten zur gynäkologischen und geburtshilflichen Versorgung von Frauen mit Behinderungen“ prüft den aktuellen deutschen Iststand der Versorgungslage in der Bundesrepublik.

Dabei geht es um eine Bestandsaufnahme, Systematisierung und Bewertung bestehender Angebote, aber auch die Analyse der bisherigen Erfahrungen, Erfolgsfaktoren und Hindernisse.
Bedarfe und Bedürfnisse von Frauen mit Behinderungen sollen dabei herausgearbeitet werden.
Und natürlich werden dann auf Grundlage der Ergebnisse Handlungsempfehlungen für Kliniken, Ärzte und politische Entscheider abgeleitet werden.

Ein Projekt, das selbstverständlich die vollste Unterstützung unseres Netzwerks erhält!

Daher haben wir bereits 2018 die Geschichte der gynäkologischen Spezialambulanzen im Dachau und Erlangen aus der Perspektive unseres Netzwerks zusammengetragen und an das Projektteam weitergegeben.

Jetzt am 29. Januar hat Dunja Robin noch im Rahmen eines Telefoninterviews von der Aufbauarbeit der gynäkologischen Sprechstunde berichtet, die voraussichtlich Mitte diesen Jahres in der München Klinik Schwabing eröffnet werden soll.

Beschäftigung mit dem BayTHG II

Diesen Donnerstag sind Dunja Robin, Karin Winklhofer und Sprecherin Patricia Koller der Einladung von Ministerialrat Philipp Späth ins Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefolgt.

Gemeinsam mit weiteren Vertretern der Menschen mit Behinderungen und ihrer Angehöriger, der Bezirke als Leistungsträger und der Leistungsanbieter wurde hier das weitere Vorgehen der landesrechtlichen Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) besprochen.

Denn am 1. Januar 2020 tritt die dritte Reformstufe des BTHG in Kraft. Hierfür soll nun ein Gesetzesentwurf für die Umsetzung auf Landesebene erarbeitet werden.
Der 2. Teil des sogenannten „Bayerische Teilhabegesetz“, kurz BayTHG II. Dieser Entwurf soll dann vom Bayerischen Ministerrat behandelt und voraussichtlich im Mai 2019 mit den Verbänden abgestimmt werden.

Genaueres zu den Inhalten dieses Gesprächs werden wir berichten, sobald uns die Präsentationsfolien zugesandt wurden.

Als positiv sehen wir an, dass unser Trägerverein, die LAG SELBSTHILFE Bayern e. V., bereits seit dem
BayTHG I für den Bereich der Eingliederungshilfe landesgesetzlich (Art. 66c AGSG) dazu bestimmt wurde, die Interessen aller Betroffenengruppen bei den Rahmenvertragsverhandlungen zu vertreten und die im Nachgang die Betroffenenorganisationen zu informieren.
Im BayTHG II soll die LAG Selbsthilfe diese Interessensvertretung auch bei den Rahmenvertragsverhandlungen für den Bereich Sozialhilfe übernehmen.
Erstmals sitzen hier also die Betroffen bei diesen Verhandlungen „mit am Tisch“.

Jedoch unterstützen wir den von der LAG Selbsthilfe eingebrachten Einwand, dass „Mitwirkung“ mehr sein muss als eine rein beratende Funktion ohne jegliche Mitbestimmungs- und Mitentscheidungsbefugnisse.
Eine Position, die sich auch auf das Gutachten von Professor Plagemann stützt.

Schulungskurs für Frauen-Beauftragte

Esther Junghanns schult aktuell 4 Frauen mit unterschiedlichsten Behinderungen, die  in verschiedenen Werkstätten als Frauen-Beauftragte gewählt wurden.

Dieser Kurs ist kein Angebot des Netzwerkbüros, sondern wurde und wird von Esther selbst gepland, organisiert und durchgeführt.
Aber als eine der von uns geschulten Trainerinnen erfährt Esther dabei natürlich die gleiche Unterstützung von uns wie auch die anderen Trainerinnen.
Gute Schulungen für möglichst ALLE Frauen-Beauftragten im Freistaat sind uns weiterhin ein Herzensanliegen.

Und eine Freistellung von ihren regulären Bürotatäigkeiten für die Vorbereitung und die Schulungstage selbst für Esther ist natürlich somit eine Selbstverständlichkeit.

Da Esther also quasi eine art „freischaffende“ Trainerin ist bitten wir alle Interessierten, sich bei Fragen zu ihren Angeboten direkt an sie selbst zu wenden.

Nun aber ein kleiner Einblick in ihren aktuellen Kurs:

In den ersten beiden Schulungsblöcken ging es darum:
Was sind die Rechte und Pflichten von Frauen-Beauftragten?
Wie kann ich mich in meiner Werkstatt bekannt machen?
Was sind die Aufgaben von Frauen-Beauftragten?

Ein wichtiger Bestandteil der Aufgaben von Frauen-Beauftragten ist es, den Kolleginnen zuzuhören
und ihre Anliegen ernst zu nehmen.
In der Schulung ist es daher wichtig, mit den Frauen in Form von Rollenspielen das Erkennen von eigenen Stärken und Schwächen zu vermitteln.

Im dritten Block, der kommende Woche stattfindet, hat der Kurs eine neue Teilnehmerin.
Sie hat es geschafft, den Werkstatt-Leiter davon zu überzeugen, dass sie eine Schulung braucht, um gut arbeiten zu können.

Es gehört mit zu den Aufgaben einer Frauen-Beautragten, immer wieder diese Art von Überzeugungsarbeit für ihre eigene Arbeit zu leisten.

Networking unserer Referentin für Gewaltprävention

Kürzlich war Ummahan Gräsle zu Gast beim Verein Münchner Psychiatrie-Erfahrene (MüPE) e.V., in der Thalkirchner Straße in München.
Der Verein vertritt die Interessen und Bedürfnisse der Psychiatrie-Erfahrenen Menschen. Bei diesem Treffen ging es um ein erstes Kennenlernen und um eine mögliche Zusammenarbeit im Bereich der Gewaltprävention für Frauen mit Behinderung und seelischer Erkrankung.

Umma: „Mit Psychiatrie-Erfahrenen Menschen hatte ich bisher kaum Kontakt und mein Fachwissen über die Psychiatrie Landschaft sind eher Grundlagen“.
Dialog mit den Betroffenen selbst ist hier sicherlich der beste Weg, um sich Wissen anzueignen.

Letzte Woche traf sie sich außerdem, und bereits zum zweiten Mal, mit der LAG WfbM Bayern, um sich über den aktuellen Stand der Arbeit der Frauen-Beauftragten in den Werkstätten auszutauschen.

Diese Kennenlern- und Austauschtermine sind immer wieder erhellend und inspirierend.
Jedoch merkt Umma dabei auch immer wieder, dass noch längst nicht alle Menschen im Freistaat wirklich verstehen, welche Sorgen und Nöte Frauen mit Behinderungen tatsächlich haben und warum Gewaltprävention tatsächlich bitternötig ist.

Neuigkeiten zu unserer Homepage und weiterer Onlineangebote

Seit Ende letzten Jahres gibt es direkt auf der Startseite unsere Homepage die Möglichkeit, sich für unseren Newsletter anzumelden.

Für uns im Büro bedeutet dies natürlich: Verteilerpflege!
Marion Stangl hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, einen entsprechenden Verteiler anzulegen und aufzubauen.

Außerdem arbeitet Marion gerade immer dann, wenn sie ein wenig Zeit findet, daran, unsere Videos zu untertiteln.
Das macht sehr viel Arbeit (da die Untertitelfunktion von Youtube etwas undeutlichere Sprache nicht versteht und man dann „per Hand untertiteln“ muss).
Aber natürlich möchten wir unsere Beiträge so barrierefrei wie möglich gestalten!

Auch möchten wir gerne etwas direkter mit unseren Leser*Innen in Austausch kommen.
Daher loten wir gerade aus, ob wir in unserem Blog eine Kommentarfunktion anbieten können.

In diesem Sinne freuen wir uns aber schon jetzt auf Feedback und Austausch auf „den üblichen Kanälen“ und wünschen allen ein gutes Wochenende!

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