Wochenrückblick vom 08.10.2021

8. Oktober 2021 / Autor: Dunja Robin

Unter der Rubrik „Wochenrückblick“ berichten wir freitags in aller Kürze über die wichtigsten Themen, mit denen sich die Mitarbeiterinnen des Netzwerkbüros beschäftigt haben.
Die aktuellen Themen:

Bundesweites Vernetzungstreffen der Frauenbeauftragten / Stadtteilcheck „Auf Herz und Rampen prüfen“ / Neues aus der Mädchenarbeit / Weitere Hinweise: Eröffnung der gynäkologischen Spezialambulanz München und Podcast zum Thema „Aus der Krise lernen: Wir brauchen eine Trendwende in der Pflege“

Im Moment sind wir leider alle sehr ausgelastet:
Die Vorbereitungen unseres Jubiläums und andere wichtige Aufgaben beschäftigen uns gerade quasi „rund um die Uhr“.
Daher kann es im Moment immer wieder vorkommen, dass der Wochenrückblick kürzer ausfällt als gewohnt, komplett entfällt oder Berichte erst in einer späteren Woche nachgereicht werden.
So wie etwa bei folgenden Berichten:

Bundesweites Vernetzungstreffen der Frauenbeauftragten

Letzte Woche fand, vom 28. bis 30. November, zum zweiten Mal seit der Gründung des Bundes-Netzwerks für Frauen-Beauftragte ein drei-tägiges Vernetzungstreffen in Bad Hersfeld statt.
Aus bekannten Gründen der Pandemie konnten nicht alle Frauen vor Ort teilnehmen.
Deshalb wurde das Treffen in einer Hybrid-Form angeboten.

Die zentralen Themen der Veranstaltung waren etwa:
Austausch in Corona-Zeiten – Wie kann ich als Frauen-Beauftragte präsent bleiben?
Wahlen unter Corona-Bedingungen.
Wie ist die Situation von eherenamtlich-tätigen Frauen-Beauftragten in Wohneinrichtungen?
Rechte, Pflichten und Aufgaben von Frauen-Beauftragten.

Natürlich war auch viel Raum zum Kennenlernen und Austausch.
Im Rahmen der Veranstaltung fand auch die Mitgliederinnen-Versammlung, natürlich nur für die Frauen-Beauftragten statt.

Alle, die nicht an der Mitgliederinnen-Versammlung teilnehmen durften, arbeiteten in Work-Shops an dem Thema Vernetzung – LAGs für Frauen-Beauftragte in Einrichtungen.
Die Work-Shops waren in die jeweiligen Bundesländer eingeteilt.
Die Leitung für den Work-Shop für die Vernetzung in Bayern übernahm dabei unsere Referentin für Gewaltprävention Ummahan Gräsle.
Zunächst wurde eine Bestandsaufnahme über Vernetzungs-Treffen in Bayern erarbeitet, die seit der Einführung der Frauen-Beauftragten in Werkstätten in Jahr 2017 stattfanden.
Ummahan Gräsle erzählt:

„Es hat mich sehr gefreut zu erfahren, dass mehrere trägerübergreifende Treffen mit bis zu 20 Frauen-Beauftragten und ihren Stellvertreterinnen stattgefunden haben.
Das war natürlich vor Beginn der Pandemie. Danach waren erstmal keine Treffen mehr möglich, auch nicht online.
Um sich online treffen zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.
Zum Beispiel die notwendig Technik und der sichere Umgang damit, Zugang zum Internet und ein barrierearmes / -freies Programm.
Die Frauen-Beauftragten wünschten sich das nächste Vernetzungs-Treffen auf landesebene im Februar 2022.
Denn im Dezember finden Neuwahlen in den Werkstätten statt.
Es ist so wunderbar zu sehen, dass die von uns im Rahmen des Projekts „Frauen-Beauftragte in Einrichtungen in Bayern“ geschulten Frauen, sich immer noch bzw. wieder engagieren. Dabei werden die Frauen-Beauftragten von den gleichen Unterstützerinnen treu begleitet.“

Stadtteilcheck „Auf Herz und Rampen prüfen“

Marion Stangl hatte letzte Woche Dienstag mit dem Projekt Auf Herz und Rampen prüfen einen Stadtteilcheck in Kooperation mit dem Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Bayern e.V.

Sie erzählt:

„Diesmal waren wir mit Schüler*innen der Akademie Schönbrunn für Heilerziehungspfleger im Alter zwischen 25 und 55 Jahren unterwegs.
Das war natürlich ganz anders als sonst mit Kindern.
Sie stellten beispielsweise fest, dass es gerade wenn man im Rollstuhl sitzt, schwierig ist auf einer Augenhöhe zu kommunizieren. Zum einen kann es für den Fußgänger mit der Zeit anstrengend werden so lange in der Hocke zu bleiben, zum anderen ist es vielleicht auch für die/den Rollstuhlfahrer/in ein komisches Gefühl.

Wenn man im Rollstuhl sitzt, ist alles ziemlich niedrig, so dass man auch den Gestank von Mülleimer extremer riecht. Man hat gleich eine andere Sicht, weil man kleiner ist.

Des Weiteren sind wir auf dem Weg auf eine schiefe Hecke gestoßen, die für blinde Menschen, ein wahres Hindernis darstellte. Auch die Anzeigetafel in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder an den Bahnhöfen bringen nichts, da diese für blinde Menschen nicht zu erkennen sind.“

Neues aus der Mädchenarbeit

Diese Woche am Dienstag fand wieder ein Treffen des Arbeitskreises „Mädchen*, die behindert werden“ des Münchner  Fachforums für Mädchen*arbeit statt.
Dabei ging es unter anderem um die Vorbereitung zweier wichtiger Termine im Oktober:

Am 15. Oktober findet das nächste Plenum des Fachforums statt.
Hier wird der Arbeitskreis von seiner aktuellen Arbeit berichten. Und mit den Mitgliedern gemeinsam den Jour Fixe mit den Münchener Kommunalpolitiker:innen vorbereiten.
Dieser wird am 28. Oktober stattfinden.
Der Arbeitskreis wird hier sein Positionspapier gegen Gewalt an Mädchen* und junge Frauen* mit Behinderung vorstellen, mit den Politiker:innen diskutieren und gemeinsam Handlungsstrategien erarbeiten.
Für die Vorbereitung dieser zwei Termine treffen sich die AK-Mitglieder aktuell auch immer wieder in kleineren Unterarbeitsgruppen.

Dunja Robin und Susanne Böhm vertraten unser Netzwerk aktuell im AK „Mädchen*, die behindert werden“.
Susanne Böhm verkündete aber bei der Sitzung am Dienstag ihren Abschied aus dem AK.
Ummahan Gräsle wird ihre Nachfolge antreten.

Dunja Robin erklärt:
„Frau Böhm hatte den Sitz im AK damals von ihrer Vorgängerin Esther Junghanns übernommen.
Frau Junghanns war ja bei uns hauptverantwortlich für das Arbeitsfeld ‚Mädchen* mit Behinderung‘ zuständig.
Da Frau Böhm aber, anders als Frau Junghanns, nur an zwei Wochentagen für uns arbeitet, muss sie sich ihre Zeit sehr gut einteilen und ihre Aufgaben sehr bewusst wählen.
Die Mädchenarbeit passt aktuell sehr viel besser in das Aufgabenprofil von Frau Gräsle.
Es wird natürlich Zeit brauchen, bis sie sich in dieses Themenfeld richtig eingearbeitet hat und wir alle gemeinsam hier dann auf Landesebene wieder aktiver werden können.
Eine Mitwirkung im AK Mädchen* und im Fachforum halte ich aber für Frau Gräsle aber für einen hervorragenden Einstieg ins Thema.
Deshalb freue ich mich über diesen Wechsel!

‚Im Hintergrund‘ wird uns Frau Böhm natürlich weiterhin auch in diesem Arbeitsfeld unterstützen und dem AK verbunden bleiben. Dafür danke ich ihr.“

Weitere Hinweise: Eröffnung der gynäkologischen Ambulanz München und Podcast zum Thema „Aus der Krise lernen: Wir brauchen eine Trendwende in der Pflege“

Zu guter Letzt möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass seit 7. Oktober Terminvereinbarungen für die gynäkologische Sprechstunde für Frauen mit Mobilitätseinschränkungen in den Räumen des Gesundheitsreferats München möglich sind!
Hier gibt es genauere Infos.

Und für alle, die immer auf der Suche nach interessanten Podcasts sind haben wir auch noch einen guten Tipp:
Den Podcast des Bayerischen Landefrauenrates!
Diesmal zum Thema „Aus der Krise lernen: Wir brauchen eine Trendwende in der Pflege“.

Damit wünschen wir allen Leser:innen ein gutes Wochenende.

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