Wochenrückblick zum 01.7.2022

1. Juli 2022 / Autor: Dunja Robin

Themen: Gremienarbeit: Mitgliederversammlung unseres Fördervereins und Sitzung des Patientennetzwerks / Stadtteilcheck / Teamsitzung mit dem Sprecherinnenrat: Neues Mitglied im Rat

Immer freitags berichten die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle in aller Kürze, womit sie sich in dieser Woche beschäftigt haben.

Gremienarteit:

Diese Woche waren wir in folgenden Gremien aktiv:

Mitgliederversammlung unseres Fördervereins

Der Förderverein der LAG Selbsthilfe Bayern e.V. ist für uns ein besonders wichtiges Gremium.

Darum ist der Förderverein für uns so wichtig:

Die LAG S stellt uns als unser Trägerverein die Grundlagen für unsere Arbeit zur Verfügung:

Räume, Arbeitsmaterial… und außerdem sind wir ja bei der LAG S angestellt!
Das heißt, die LAG S macht zum Beispiel auch unsere Gehaltsabrechnungen.
Und sie übernimmt all die Aufgaben für uns, die wir selbst rechtlich gar nicht übernehmen könnten.
Denn wir sind ja kein Verein.

Geld bekommt die LAG S dafür zwar vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales,
das auch die LAG S selbst fördert.
Aber insgesamt reicht dieses Geld nicht aus.

Daher sind wir alle auf Spendengelder angewiesen.
Und diese wichtige Aufgabe übernimmt unser Förderverein!

Für unsere Leser:innen bedeutet das:

Wer unsere Arbeit finanziell unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende an den Förderverein tun!
Und kann dabei aussuchen, ob er dabei unsere Arbeit allgemein fördern möchte,
oder aber ein ganz spezielles Projekt oder eine besondere Aufgabe.
Zum Beispiel können Gelder ganz speziell für unser Ehrenamt gespendet werden, indem das im Verwendungszweck so angegeben wird.
Wir freuen uns daher immer über neue Mitglieder des Fördervereins, aber auch über einmalige Spenden.
Alle wichtigen Infos dazu gibt es hier.

Die Mitgliederversammlung

Und am Montagnachmittag war wieder Mitgliederversammlung!

Dort bekommen die Mitglieder dann den Kassenbericht,
das heißt:
Sie bekommen eine genaue Übersicht darüber, welche Einnahmen und Ausgaben es gab und wieviel Geld gerade „in der Kasse“ ist.

Außerdem gibt es Berichte vom Vorstand und aus der LAG S, die Mitglieder können Fragen stellen, Anregungen einbringen und mehr.

Und sie entlasten den Vorstand – also sie bestätigen, dass dieser seine Arbeit korrekt gemacht hat.

Zur Vorbereitung dieser Versammlung traf sich der Vorstand des Fördervereins direkt vor der Mitgliederversammlung
zur Kassenprüfung und zum generellen Austausch.

Neuwahl des Vorstands 2023!

Und, ganz wichtig:
2023 wird der Vorstand neu gewählt! 
Wir suchen daher aktuell nicht nur neue Mitglieder für den Förderverein, sondern vor allem auch Leute, die sich für diese Wahl aufstellen lassen!
Fragen dazu beantwortet Dunja Robin gerne (einfach eine Mail an dunja.robin@netzwerkfrauen-bayern.de schicken).
Sie ist Vorstandsmitglied.
Natürlich kann man sich aber auch gleich direkt an Elisabeth Schäfer wenden.
Sie ist die Vorstandsvorsitzende.
Ihre Mailadresse lautet: foerder.lagbayern@t-online.de

Sitzung des Patientennetzwerks

Am Dienstagnachmittag trafen sich die Mitglieder des Patientennetzwerks-Bayern zur aktuellen Quartalssitzung.
Dabei ging es, neben dem generellen Austausch vor allem um Nachbenennungen für die verschiedenen Ausschüsse.
Und um die Vorbereitung einer Methodenschulung für die Patientenvertreter:innen.
Denn:
Patientenvertreter:innen haben in den verschiedenen Ausschüssen eine beratende Funktion.
Dabei müssen sie sich trauen, Ärzten und anderen Fachleuten gegenüber „den Mund aufzumachen“,
Fragen zu stellen
und auch mal Kritik anzubringen.
Das erfordert eine Mischung aus Mut und Taktgefühl und will natürlich gelernt werden.
Daher bietet die Koordinierungsstelle am 15. Juli ein Methodentraining an.

Stadtteilcheck

Marion Stangl war mit dem Team „Auf Herz und Rampen prüfen“ am Dienstag und Mittwoch in Freiham im Sonderpädagogischen Förderzentrum in einer 3. Klasse.
Darüber berichtet sie:
„Am Dienstag erkundeten wir in zwei Gruppen mit denn 13 Schüler*innen das Stadtviertel.
Dabei dürften sie in Rollstühlen fahren und mit Brillen laufen, die eine Sehbehinderung simulierten.
Da die Schule in einem Neubaugebiet liegt, trafen wir durch die Baustellen auf noch mehr Barrieren als normal.
Denn es gibt dort noch sehr viele Baustellen!

Pause machten wir auf der Kinder und Jugendfarm, die auch einige Abenteuer für uns bereit hielt.
Von Hindernisse die uns auf der Strecke begegnet sind wurden Fotos gemacht,
die wir am Mittwoch bei der Nachbereitung auswerteten.


Auf den Bilder war beispielsweise ein E-Roller zu sehen der mitten im Weg parkte.

Dies ist gerade für blinde Menschen schwierig, da sie zur Stolperfälle werden können.
Auch Rollifahrer:innen blockieren diese Roller oft den Weg.
Oder von einem unebenen Gehweg, so dass man mit dem Blindenstock hängen bleibt.
Auch die Bushaltestellte fotografierten wir, da sie für blinde Menschen schwer zu finden war.
Hier fehlte das Blindenleitsystem.
Dazu erklärten wir, dass die Blindenleitsysteme für Busse erst nachgerüstet werden, wenn der Asphalt neu gemacht wird.
Die Kinder waren sehr motiviert dabei.
Sie stellten Fragen wie z.B.:
Wie fährt ein Rollstuhlfahrer Auto?

Wie fährt ein Mensch mit Behinderung Zug?
An dieser Stelle konnten wir die Mobilitätshilfe vorstellen und aus unserem Alltag berichten.
Anhand von Hilfsmittel wie z.B. einer Lichtdetektor-App konnten wir zeigen wie Probleme, die mit einer Behinderung einhergehen, gelöst oder umgangen werden können.
Das Feedback des Schulpersonals war sehr positiv.
Alles in allem waren es zwei sehr gelungene Projekttage.
Das Fazit eins Kindes: vom Rollstuhlfahren bekommt man Muskelkater!

Kleiner Abstecher zur Ute-Strittmatter-Straße

Nachdem ich eh schon in Freiham war, machte ich ein kurzen Umweg zur Ute-Strittmatter-Straße, um mir den Baufortschritt anzuschauen.
Es ist schon beeindruckend, wenn man den Menschen kennt, nachdem die Straße benannt ist.
Ute Strittmatter war seit der Gründung der Netzwerkfrauen Bayern, die Leiterin des Netzwerkbüros.
Sie kämpfte von Anfang an unermüdlich für die Rechte von Frauen und Mädchen mit Behinderungen und hat uns dafür einen guten Weg geebnet.“

Marion Stangl steht mit ihrem Elektro-Rollstuhl hinter dem Straßenschild der Ute-Strittmatter Straße. Dieses ist noch von einem Bauzaun eingerahmt. Im Hintergrund sieht man viele Schotterflächen und Container, da noch überall Baustelle ist. Aber dort steht auch schon ein fertiges, neugebautes Hochhaus. Foto: Marion Stangl

Teamsitzung mit dem Sprecherinnenrat: Neues Mitglied im Rat

Am Montagabend trafen wir uns mit unseren Sprecherinnen zur monatlichen Teamsitzung.
Dabei haben wir unter anderem unser Frühjahrsplenum nachbesprochen.
Vor allem aber haben wir ein neues Mitglied des Sprecherinnenrates begrüßt:

Beim Frühjahrsplenum wurde ja dafür gestimmt, die Amtszeit der Sprecherinnen zu verlängern.
Beri Becke hatte aber, aus persönlichen Gründen, entschieden, ihr Amt niederzulegen.
Einfach, da sie es in der aktuellen Zeit nicht so ausüben kann, wie sie möchte und für uns für das Beste hält.
Wir danken ihr sowohl für die 2 Jahre als Sprecherin als auch für diese reflektierte Entscheidung.
Sie zeigt, wie wichtig ihr die Netzwerkfrauen sind.

Als Nachrückerin übernimmt nun Katharina Müller für sie das Amt.
Sie hat uns alle bei der Teamsitzung kennengelernt und wird sich nun Schritt für Schritt einarbeiten.
Dazu gehört auch, dass sie sich demnächst in eigenen Worten vorstellen wird.
Hier jedoch nochmal ihr Steckbrief für ihre Kandidatur aus dem Jahr 2018.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dir, Katharina!

Und unseren Leser:innen wünschen wir ein entspanntes, schönes Wochenende 🙂

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