Berufung der Sprecherinnen für das Bezirksteam Oberbayern
Tätigkeitsberichte der Sprecherinnen und Berufung in das Bezirks-Team Oberbayern = Projektstart des Bezirksteams Oberbayern Die Sprecherinnen berichteten beim...
Unter der Rubrik „Wochenrückblick“ berichten wir jeden Freitag in aller Kürze von den wichtigsten Themen, mit denen sich die Mitarbeiterinnen des Netzwerkbüros beschäftigt haben.
Am Montag starteten wir die Woche mit dem Protesttag am münchener Marienplatz.
Traditionell findet dieser Tag ja europaweit am 5. Mai statt, an Sonn- und Feiertagen verschiebt sich der Termin in München jedoch immer.
Organisiert wurde der Tag wieder vom „Aktionsbündnis 5. Mai“, unter Federführung der LAG SELBSTHILFE Bayern e. V.
Und wie gewohnt gab es einen gemeinsamen Infostand und, als „Publikumsmagnet“, die Bühne mit viel Programm, von Redebeiträgen zum Thema 2019 – „Mission Inklusion – die Zukunft beginnt mit DIR“ – über inklusive Auftritte diverser Musiker und Künstler.
Das genaue Bühnenrogramm kann hier nachgelesen werden.
Daneben luden interaktive Elemente wie ein Memory-Spiel zum Thema oder die Gelegenheit, sich im Rollstuhlbastketball zu versuchen, zum Verweilen und zum Austausch ein.
Der besondere Hingucker dieses Jahr war aber die große „Baustelle Inklusion“.
Hier informierten „Baustellenarbeiter“ darüber, was es braucht, damit eine Inklusive Gesellschaft errichtet werden kann – und woran es noch fehlt.
Eine besondere Mitmachaktion war dabei die „Mauer der Hindernisse“:
Aus vielen Kartons wurde eine Mauer gebaut.
Darauf konnte alle, die vorbei kamen aufschreiben, was einer inklusiven Gesellschaft ihrer Meinung nach noch im Weg steht.
Schnell sammelten sich viele Schlagworte wie „Intoleranz“, „Barrieren im Öffentlichen Personen-Nahverkehr“, „mangelnde Gebärdensprach-Dolmetscher“ und „zu viele Barrieren für Menschen mit Sinnesbehinderungen“, „Barrieren im Kopf“, „zu wenig Inklusion in Schulen“ und vieles, vieles mehr.
So wurde schnell gut sichtbar, wodurch Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung wirklich behindert werden.
Am Ende der Veranstaltung wurde diese Mauer dann gemeinsam symbolisch eingerissen – von Frauen und Männern im Rollstuhl!
Foto von Reinhold Roppert.
Marion Stangl war am Dienstag beim aktuellen Stadtteilcheck des Projekts Auf Herz und Rampen prüfen mit dabei. Die 20 jungen Projektteilnehmer*innen kamen diesmal von einer 3. Klasse der Grundschule in der Eversbuschstraße. Die Schüler und ihre Begleiter teilten sich in drei Kleingruppen auf und erkundeten die Gegend. Schnell fanden die Kinder heraus, dass Rollstuhlfahren doch ganz schön anstrengend sein kann. Auch als blinder ist es dann nicht mehr leicht mit der Orientierung und hier werden oft Distanzen ganz falsch eingeschätzt. Man denkt schon viel weiter gelaufen zu sein, als tatsächlich der Fall ist.
Am Mittwoch hatten wir einen schönen Kennenlern- und Austauschtermin mit Frau Schmock.
Das heißt, ein erstes Kennenlernen gab es bereits bei unserer Lesung zum Weltfrauentag 2019.
Hier war die gebürtige Pragerin, die heute in München lebt und dabei den Rollstuhl nutzt Gast und lernte damit unser Netzwerk kennen.
Als „Gastgeschenk“ brachte sie uns ihre Autobiographie mit.
Bei ihrem Besuch im Netzwerkbüro war dann aber mehr Zeit für einen ungezwungenen Austausch.
Gemeinsam überlegten wir, wie sich Frau Schmock in unser Netzwerk einbringen kann und welche gemeinsamen Projekte vielleicht in Zukunft realisiert werden können.
Unser Netzwerk lebt von solchen Austauschgesprächen!
Daher laden wir natürlich ALLE herzlichst ein, uns einfach zu kontaktieren, wenn es Ideen, Fragen oder Wünsche gibt.
Wer mehr über Frau Schock erfahren möchte findet mehr über sie, ihr Buch und ihr bewegtes und bewegendes Leben unter www.helenaschmock.de.
Gestern war Ummahan Gräsle zusammen mit Dunja Robin bei einem Fachtag in Ingolstadt zum Thema “Inklusion trifft Gleichstellung und Integration“.
Die Einladung dazu kam von der Gleichstellungsbeauftragten Barbara Deimel.
Der Fachtag richtete sich insbesondere an Frauen mit Lernschwierigkeiten aus Einrichtungen der Behindertenhilfe, aber auch an Mitarbeiterrinnen und Mitarbeiter aus den Einrichtungen.
Deshalb lautete auch unser Vortrag “Frauenbeauftragte in Einrichtungen der Behindertenhilfe, eine Möglichkeit zur Gleichstellung und Gewaltprävention an Frauen mit Behinderungen in Einrichtungen“.
Der Vortrag war somit natürlich in leichter Sprache. Leichte Sprache bedeutet nicht nur einfache Worte und Bilder zu verwenden, sondern auch darauf zu achten, dass die Menschen mit Lernschwierigkeiten, die oft auch psychische Beeinträchtigungen haben, nicht mit einem Monolog zu überfordern. Deshalb war der Vortrag in einem Dialog, bei dem das Publikum auch mit einbezogen wurde.
Diese Vorgehensweise des Vortrags kam ganz besonders gut an und brachte uns sehr viel Lob und Begeisterung. Dies hat uns nicht nur sehr gefreut, sondern gibt uns auch viel Mut und Kraft genau so weiterzumachen.
Der Fachtag hat uns auch wieder deutlich gemacht wie wichtig ein gut funktionierendes Netzwerk ist.
Denn wir haben überraschenderweise viele Menschen getroffen, die wir kennen, wie zum Beispiel Ina Maria Wölfel. Sie ist Wen Do Trainerin (Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für Menschen mit Behinderung). Außerdem eine Frauenbeauftragte und ihre Unterstützerin aus einem Schulungskurs für Frauenbeauftragte, deren Dozentin von uns ausgebildet wurde. Aber wir konnten auch viele neue Kontakte knüpfen, die uns bei unserer Arbeit unterstützen möchten und umgekehrt natürlich auch.
Umma: „Ich wurde von den Gastgeberinnen und den Gästen so herzlich empfangen, dass ich das Gefühl hatte man kenne sie schon sehr lange.“
Sobald wir die Zeitungsartikel bekommen geben wir diese natürlich an unsere Leser*innen weiter!
Hier das Programm des Fachtags in einfacher Sprache und, zum Vergleich, in „schwerer“ Sprache.
Dann noch eine Info, die schon etwas länger zurück liegt, aber zu wichtig ist um es euch vorzuenthalten:
Vor etwa drei Wochen war Ummahan Gräsle bei den offenen Hilfen, ein Familienentlastender Dienst der Lebenshilfe Starnberg.
Die offenen Hilfen bieten Kindern und Jugendlichen überwiegend mit Lernschwierigkeiten zwischen zwölf und 21 Jahren verschiedene Freizeitangebote an.
Auch hier kommt es hin und wieder zwischen den Kindern und Jugendlichen zu Gewalt. Manchmal aber auch zu Konflikten zwischen den Kindern und Jugendlichen und dem Betreuungspersonal, welches nicht nur Fachpersonal sondern auch ehrenamtliche Helfer, wie zum Beispiel Eltern oder Studenten, sind.
Diese betrachten das Thema Behinderung aus unterschiedlichen Perspektiven, was oftmals Missverständnisse oder Konflikte auslöst.
Umma: „Ich hatte erstmalig die Gelegenheit ein passgenaues Konzept zur Gewaltprävention gemeinsam mit der offenen Hilfe Starnberg zu entwickeln, welches sich insbesondere an Mädchen mit Behinderung richtet. Bisher gab es wenig bis gar keinen Zugang zu gewaltbetroffenen Mädchen mit Behinderung, da diese bei den Eltern zu Hause leben und auch nicht, beziehungsweise noch nicht, in Werkstätten für Menschen mit Behinderung zu finden sind.
Damit wünschen wir allen ein schönes Wochenende!
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